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Tragischer Sturz nach Raubüberfall in Fürth – Tatverdächtiger muss reanimiert werden

25. Mai 2025
Polizeieinsatz am Löwenplatz nach schwerem Raubüberfall.Polizeieinsatz am Löwenplatz nach schwerem Raubüberfall. Symbolbild: Fürth Aktuell

Am Freitagabend, dem 23. Mai 2025, ereignete sich in Fürth ein schwerer Raubüberfall, der mit einem tragischen Sturz endete. Gegen 18:00 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Fürth zum Löwenplatz gerufen, nachdem Zeugen eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen beobachtet hatten, bei der ein Schlagstock eingesetzt wurde.

Nach ersten Ermittlungserkenntnissen, die von der Kriminalpolizei Fürth und dem Kriminaldauerdienst Mittelfranken übernommen wurden, sollen zwei 17-jährige Jugendliche von einem ebenfalls 17-jährigen und einem 21-jährigen Tatverdächtigen angegriffen worden sein. Die Angreifer nahmen den Opfern diverse Wertgegenstände ab. Die Polizei stellte bei den mutmaßlichen Tätern neben Waffen wie einem Einhandmesser und Pfefferspray auch Betäubungsmittel und mehrere Hundert Euro Falschgeld sicher. Beide Verdächtige sind polizeibekannt und erheblich vorbelastet.

Im Zuge der Flucht vor den anrückenden Polizeikräften stürzte der 21-jährige Tatverdächtige aus einem Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in den Innenhof und verletzte sich dabei schwer. Die eintreffenden Rettungskräfte mussten den jungen Mann vor Ort reanimieren, bevor er in ein Krankenhaus gebracht werden konnte.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte einen Haftantrag gegen den 17-jährigen Tatverdächtigen. Die Ermittlungen dauern an. Hintergrund des Raubüberfalls könnte ein missglücktes Betäubungsmittelgeschäft sein.