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Kabarettist Martin Rassau sucht 111 Menschen, die mit ihm ins Gras beißen

11. Oktober 2025
Mit Humor für mehr Offenheit: Martin Rassau unterstützt #mitunsinsgrasbeissen zum Welthospiztag 2025. Foto: Facebook/Martin RassauMit Humor für mehr Offenheit: Martin Rassau unterstützt #mitunsinsgrasbeissen zum Welthospiztag 2025. Foto: Facebook/Martin Rassau

Mit Humor und Herz setzt sich Kabarettist Martin Rassau für ein ernstes Thema ein: Zum Welthospiztag 2025 beteiligt sich der Fürther Künstler an der Social-Media-Kampagne «Mit uns ins Gras beißen». In einem Beitrag auf Facebook ruft er dazu auf, Einrichtungen wie den Hospizverein Fürth oder die Lebenshilfe Fürth zu unterstützen – Organisationen, die sich für Lebenswürde und Lebenshilfe bis zum letzten Atemzug einsetzen.

Die Idee der Kampagne ist ebenso ungewöhnlich wie eindringlich: Menschen sollen ein Foto oder ein kurzes Video posten, in dem sie im übertragenen Sinne «ins Gras beißen». Exakt so ein Bild veröffentlichte Rassau am Samstag von sich.

Der Hashtag #mitunsinsgrasbeissen verbindet die Beiträge, markiert werden sollen: @hospizverein.fuerth oder @lebenshilfefuerth. Ziel der Aktion ist es, die Themen Sterben, Tod und Hospizarbeit aus der Tabuzone zu holen und gleichzeitig Solidarität mit den regionalen Einrichtungen zu zeigen.

Rassau formulierte in seinem Beitrag den Wunsch, bis zum 11. November 111 Unterstützer zu gewinnen. «Ich freu mich auf Euren Beitrag!», schrieb er und verband die Aktion mit den Hashtags #welthospiztag und #hospizfürvielfalt.

Der Welthospiztag findet jedes Jahr am zweiten Samstag im Oktober statt. Er wurde von der Worldwide Hospice Palliative Care Alliance ins Leben gerufen und steht 2025 unter dem Motto «Hospiz für Vielfalt». Der Tag soll auf die Bedeutung von Hospiz- und Palliativarbeit aufmerksam machen und den Wert einer würdevollen Begleitung am Lebensende betonen.

Auch in der Region Fürth hat das Thema Gewicht. Der Hospizverein Region Fürth begleitet seit mehr als drei Jahrzehnten schwerstkranke und sterbende Menschen in Stadt und Landkreis. Gemeinsam mit der Lebenshilfe Fürth setzt er sich für Akzeptanz und Offenheit im Umgang mit den letzten Lebensphasen ein. Mit der symbolträchtigen Aktion soll der Diskurs über das Sterben auf eine neue, kreative Ebene gehoben werden – getragen von Menschen, die bereit sind, auch unbequeme Themen sichtbar zu machen.