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Mehr Grün und Platz für Fußgänger: Stadt Fürth erweitert Planung der Hornschuchpromenade

14. Oktober 2025 ,
Fürth setzt bei der Hornschuchpromenade auf mehr Grün und fußgängerfreundliche Querungen. Foto: Fürth Wiki/Kamran SalimiFürth setzt bei der Hornschuchpromenade auf mehr Grün und fußgängerfreundliche Querungen. Foto: Fürth Wiki/Kamran Salimi

Die Stadt Fürth setzt beim bald beginnenden Ausbau der Hornschuchpromenade zusätzliche Akzente zugunsten des Fußverkehrs und der Begrünung. Der Bau- und Werkausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung mit Mehrheit die ergänzende Vorplanung beschlossen. Grundlage ist eine Vorlage des Stadtplanungsamts, die auf Anregungen des Runden Tisches Fußverkehr zurückgeht. Direkt nach der Michaeliskirchweih soll es mit der Umgestaltung losgehen.

Im Zuge des Projekts «Grüne Fußgängerachse», dessen erster Abschnitt die Luisenstraße bildet, hatte der Runde Tisch bei einer Begehung festgestellt, dass entlang der Hornschuchpromenade punktuelle Verbesserungen für den Fußverkehr möglich sind. Die Verwaltung prüfte die Vorschläge und entwickelte daraufhin zusätzliche Maßnahmen, die trotz laufender Ausführungsplanung umgesetzt werden können.

Geplant ist unter anderem, die westlichen Überquerungsstellen entlang der Luisenstraße künftig auf Fahrbahnniveau zu pflastern, um die optische Kontinuität der Grünen Achse zu wahren. Die Pflasterung hat keine Auswirkungen auf die Vorfahrtsregelung, soll aber das Queren für Fußgänger erleichtern und für Radfahrende ein Aufmerksamkeitsfeld schaffen.

Zudem wird der westliche Gehweg im nördlichen Abschnitt der Luisenstraße zwischen Rudolf-Breitscheid-Straße und Nürnberger Straße auf drei Meter verbreitert. Die Fahrbahn wird dafür leicht verschmälert. Diese Maßnahme schafft Raum für künftige Sondernutzungen, etwa durch anliegende Geschäfte oder Begrünungen an den Fassaden.

Ein weiterer Bestandteil des Konzepts betrifft zusätzliche Grünflächen: Mehrere bisher versiegelte Flächen entlang des östlichen Gehwegs sollen entsiegelt und bepflanzt werden. Entlang der Aufpflasterung über die Luisenstraße sind vier neue Stadtbäume in begehbaren Baumscheiben vorgesehen. Sie sollen sich in die bestehende Allee einfügen und zusätzlichen Wurzelraum unter dem Gehweg erhalten.

Durch die Umgestaltung müssen einige der ursprünglich geplanten Fahrradbügel entfallen. Ein Teil wird jedoch an das Ende der Hornschuchpromenade verlegt, um den Bedarf weiterhin abzudecken.

Die ergänzenden Maßnahmen verursachen laut Stadtplanungsamt Mehrkosten von rund 40 000 Euro. Dank einer Förderquote von 80 Prozent bleibt der Eigenanteil der Stadt überschaubar.