In Fürth steht am Sonntag, dem 26. Oktober, eine weitere technische Überprüfung der Zirndorfer Brücke auf dem Programm. Ab 7 Uhr beginnen Vorbereitungs- und Absicherungsmaßnahmen, und von 9 bis 13 Uhr wird die Brücke für den Fahrzeugverkehr vollständig gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können das Bauwerk jedoch weiterhin passieren. Eine entsprechende Umleitung ist ausgeschildert.
Die Maßnahme dient der halbjährlichen Durchbiegungsmessung, mit der geprüft wird, wie sich die Brücke unter Belastung verhält und ob sich Veränderungen in der Tragfähigkeit ergeben haben. Bereits in früheren Fällen wurde eine solche Messung angekündigt und durchgeführt – zuletzt wurde im März 2025 die Brücke wie üblich gesperrt.
Die Zirndorfer Brücke, errichtet zwischen 1969 und 1971, führt über die Südwesttangente und den Main-Donau-Kanal und verbindet Fürth, Oberasbach und Zirndorf. Aufgrund zahlreicher Feststellungen struktureller Mängel unterliegt sie seit Jahren einer engen Überwachung. Insbesondere sind in den vergangenen Jahren wiederholt Korrosionsschäden an Bewehrungselementen festgestellt worden, und 2024 wurde der Durchgang für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen untersagt.
In den kommunalen Brücken- und Ingenieurberichten heißt es, der Brückenzustand verschlechtere sich zunehmend, weshalb die Bleibedauer nur noch unter streng kontrollierten Bedingungen möglich erscheine. Ein Ersatzneubau der Zirndorfer Brücke ist derzeit für Ende 2027 vorgesehen.