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Wer in den letzten Monaten in Vincenzenbronn oder Cadolzburg unterwegs war, brauchte vor allem eines: Geduld. Umleitungsschilder gehörten zum gewohnten Anblick, und so mancher Pendler kannte die Schleichwege durch den Landkreis Fürth wohl auswendig. Doch pünktlich zum Ende des Jahres gibt es gute Nachrichten für die Region. Die Staatsstraßen in Vincenzenbronn und Cadolzburg sind wieder für den Verkehr freigegeben, die großen Bagger ziehen sich vorerst zurück.
In Vincenzenbronn markiert der heutige 19. Dezember ein wichtiges Datum im Kalender. Das Staatliche Bauamt Nürnberg bestätigte, dass der erste große Bauabschnitt an der Staatsstraße 2245 pünktlich abgeschlossen wurde. Seit Juni war die Ortsdurchfahrt komplett dicht. Es wurde gegraben, asphaltiert und modernisiert. Dass nun pünktlich zur Weihnachtszeit die Absperrgitter verschwinden, dürfte vor allem die Anwohner freuen. Sie mussten lange Zeit mit Lärm und Staub leben, während der Durchgangsverkehr weite Bögen um den Ort machen musste.
Auch in Cadolzburg atmet man auf. Die Sanierung der dortigen Ortsdurchfahrt ist ein Mammutprojekt, das die Gemeinde noch Jahre beschäftigen wird. Doch für diesen Winter ist das Etappenziel erreicht: Die Durchfahrt in Cadolzburg ist wieder möglich. Besonders der schwierige Untergrund aus Fels hatte den Arbeitern dort zuletzt alles abverlangt, während gleichzeitig neue Wasserleitungen verlegt wurden. Dass der Verkehr nun wieder rollen kann, ist eine enorme Erleichterung für den örtlichen Einzelhandel und die Pendler, die zuletzt oft im Stau standen.
Die Freiheit auf dem Asphalt ist allerdings eine auf Zeit. Sobald die Temperaturen im Frühjahr – voraussichtlich Ende Februar – wieder steigen, kehren die Bauarbeiter in beiden Orten zurück. In Vincenzenbronn wartet dann der zweite Abschnitt im östlichen Teil des Ortes. Die Maßnahme in Cadolzburg ist insgesamt auf 4 bis 5 Jahre angelegt.