Langenzenn im Landkreis Fürth wird zum Schauplatz eines ambitionierten Naturschutzprojekts. Mit der Unterstützung des Bayerischen Naturschutzfonds, der rund 315.000 Euro bereitstellt, soll ein integrierter Gewässerbiotopverbund entstehen. Bei dem Modellprojekt werden kleinere Fließgewässer, Stillgewässer und umliegende Auen ökologisch verbessert. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Schutz seltener Amphibienarten. Nachhaltige Maßnahmen wie Flächenerwerb, Öffentlichkeitsarbeit und die gezielte Beratung landwirtschaftlicher Betriebe sind zentrale Bausteine des auf drei Jahre angelegten Vorhabens.
Bei der Auftaktveranstaltung übergab Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber symbolisch den Förderscheck. Bürgermeister Jürgen Habel sieht im Projekt eine Chance, nicht nur die Biodiversität zu fördern, sondern auch das Lebensumfeld für kommende Generationen zu sichern. Auch der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer betonte die erfolgreiche Zusammenarbeit von Kommune und Naturschutzverband. Die LBV-Kreisgruppe Fürth habe bereits durch die Erfassung von Amphibien wichtige Grundlagen geschaffen, die nun in das umfassendere Projekt einfließen.
Das Projekt in Langenzenn reiht sich in Bayerns Bestrebungen ein, den Biotopverbund auszuweiten und die Qualität der Flächen nachhaltig zu verbessern. Mit dem Zusammenspiel von Artenschutz, Gewässerentwicklung und Wasserrückhalt soll das Vorhaben neue Maßstäbe setzen und als Vorbild für ähnliche Projekte in der Region und darüber hinaus dienen.