Die Stadt Fürth führt regelmäßig Testkäufe durch, um den Verkauf von Alkohol und Tabakwaren an Minderjährige zu kontrollieren. Die jüngsten Testkäufe, organisiert vom städtischen Amt für Kinder, Jugendliche und Familien in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Fürth, zeigen erste Erfolge: Die Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz sind im Vergleich zu den Vorjahren zurückgegangen, wie ein Sprecher der Stadt berichtete. Wurden nach seinen Angaben zuvor noch über 50 Prozent der kontrollierten Geschäfte bei illegalen Verkäufen erwischt, fiel die Quote dieses Jahr auf 35 Prozent. Florian Friedrich vom Jugendschutz der Stadt Fürth führt diesen Rückgang auf die engmaschigen Kontrollaktionen zurück, die in Fürth seit Jahren Teil einer präventiven Jugendschutzstrategie sind.
Trotz der positiven Entwicklung bleibt nach Ansicht der Stadt Handlungsbedarf bestehen. Vor allem kleinere Kioske bieten Jugendlichen nach wie vor Zugang zu Tabakprodukten und sogenannten Vapes. Diese E-Zigaretten mit süßlichen Aromen sind besonders bei Jugendlichen beliebt, obwohl ihr Verkauf an Minderjährige verboten ist. Jugendschutzexperten warnen, dass der verlockende Geschmack die gesundheitsschädliche Wirkung von Vapes leicht vergessen lässt.
Die städtische Jugendarbeit reagiert auf den Anstieg des Vapes-Konsums unter Jugendlichen mit einem besonderen Angebot für Eltern: Am 7. und 21. November finden Online-Elternabende statt, die über Konsumtrends bei Jugendlichen aufklären. Die Veranstaltungen mit dem Titel „Von Pillen, Vapes und Co.“ werden über das Präventionsprogramm „Keine Macht den Drogen“ organisiert. Mehr Informationen sind unter www.jugendarbeit.fuerth.de erhältlich.