Mit Sägen und Spaten: Einsatz für Nordbayerns größte Sandmagerrasenfläche – Hainberg im Landkreis Fürth

Die größte zusammenhängende Sandmagerrasenfläche Nordbayerns wird auch in diesem Jahr wieder zum Schauplatz eines besonderen Naturschutzprojekts. Vom 23. Februar bis 1. März engagieren sich Freiwillige des Vereins Bergwaldprojekt Deutschland auf der DBU-Naturerbefläche Hainberg, um seltenen Arten wie der Heidelerche, der Ödlandschrecke und der Sandgrasnelke Lebensraum zu sichern. Mit Sägen, Räumen und Buddeln tragen die Teilnehmer aktiv zur Erhaltung dieses besonderen Ökosystems bei.

Das Hainberg-Projekt, das in Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) durchgeführt wird, verfolgt ein klares Ziel: Die Stabilisierung und Pflege eines seltenen Lebensraums, der nicht nur für gefährdete Tier- und Pflanzenarten von Bedeutung ist, sondern auch als Beispiel für den Rückgang naturnaher Offenlandschaften steht.

Der Verein Bergwaldprojekt, der seit über 30 Jahren Freiwilligeneinsätze in Wäldern, Mooren und Offenlandschaften organisiert, möchte mit Aktionen wie diesen nicht nur ökologische Funktionen stärken, sondern auch ein Bewusstsein für die Bedrohung der natürlichen Lebensgrundlagen schaffen. Die Arbeiten am Hainberg konzentrieren sich auf die Entfernung von Gehölzen, die Ausbreitung invasiver Arten sowie die Pflege offener Flächen.

Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren sind eingeladen, an diesem Einsatz teilzunehmen. Jugendliche benötigen entweder eine Begleitperson oder eine schriftliche Einverständniserklärung. Interessierte können sich über die Website des Vereins weiter informieren.

Der Hainberg zwischen Oberasbach, Stein und Nürnberg ist nicht nur ein regionales Naturjuwel, sondern auch ein Hotspot für seltene Arten, deren Lebensraum durch menschliche Eingriffe und Klimaveränderungen zunehmend bedroht ist.