Nach acht Jahren Planungs- und Bauzeit ist die Asbachhalle in Oberasbach nun offiziell eröffnet worden. Erste Bürgermeisterin Birgit Huber, Pfarrer Thomas Meister und Stadtbaumeister Vlad-Antoniu Lazar durchschnitten am Freitag symbolisch das rote Band, ehe zunächst die geladenen Ehrengäste und eine Stunde später auch die Bürger die neue Halle in Augenschein nehmen konnten.
Die Baugeschichte der Halle war von zahlreichen Schwierigkeiten begleitet. Ursprünglich war eine Fertigstellung im Jahr 2023 vorgesehen, doch Verzögerungen durch die Corona-Pandemie, Baufehler und ein Wechsel des Stadtbaumeisters führten zu einer Verschiebung um zwei Jahre. Auch die Kosten stiegen deutlich: Statt der ursprünglich veranschlagten rund zwölf Millionen Euro belaufen sie sich nun auf knapp 20 Millionen Euro. Nach Angaben der Stadt sind diese Mehrkosten durch allgemeine Baupreissteigerungen sowie unerwartete Probleme im Bauablauf erklärbar.
Zu den größten Herausforderungen gehörte eine nicht wasserdurchlässige Fels- und Lehmschicht im Baugrund, die aufwendige Drainagen erforderlich machte. Zudem mussten Arbeiten reklamiert werden, da sie laut Stadtverwaltung nicht fachgerecht ausgeführt worden seien. Während der Bauphase entschied der Stadtrat außerdem, die geplante Heizungsanlage aufgrund der Energiekrise umzuplanen. Schließlich wurde auch eine Vogelschutzfolie an den Glasflächen nachgerüstet, um Kollisionen von Vögeln zu verhindern.
Trotz dieser Widrigkeiten betonten Vertreter der Stadt die positiven Aspekte. Und Pfarrer Thomas Meister rief dazu auf, das Ergebnis als Gewinn für die Stadt zu sehen: Die Halle solle ein Ort der Begegnung für Menschen verschiedener Herkunft und Generationen werden.
Entstanden ist eine moderne Dreifach-Sporthalle, die Platz für 120 Sportler sowie bis zu 300 Zuschauer bietet. Durch Trennvorhänge lassen sich drei separate Hallen schaffen. Eine leichte Absenkung des Hallenbodens sorgt für kühlere Temperaturen und blendfreies Licht. Auf dem Dach erzeugen 514 Photovoltaikmodule Strom, zudem verfügt das Gebäude über eine moderne Lüftungs- und Heiztechnik.
Die Außenanlagen wurden mit Sitzgelegenheiten, einer Kletterwand, einem Drehkarussell, einer Partnerschaukel sowie einem Fitnessgerät für Erwachsene ausgestattet. Der Außenbereich soll in den kommenden Monaten noch weiter begrünt werden.