Das Soziale Zentrum Wärmestube in der Hirschenstraße 37a schlägt Alarm: Die Einrichtung kann ihre Hilfe für bedürftige Menschen in Fürth nur dann im bisherigen Umfang aufrechterhalten, wenn zusätzliche Unterstützung aus der Bevölkerung und von Unternehmen kommt. Vor allem seien die Lagerkapazitäten begrenzt und deshalb würden bestimmte Spendenarten besonders dringend benötigt.
Die Wärmestube gilt seit Jahren als zentrale Anlaufstelle für Menschen in sozialen Notlagen, etwa bei Wohnungsproblemen, finanziellen Engpässen oder drohender Vereinsamung. Neben Beratung und Tagesaufenthalt wird dort auch mit praktischen Hilfen unterstützt – von einem einfachen Frühstück bis hin zu Lebensmitteln für die nächsten Tage. Nach Angaben der Stadt stoßen die Mitarbeiter dabei zunehmend an Grenzen, weil die Nachfrage steigt und der verfügbare Platz für Vorräte knapp ist.
Als besonders wirkungsvoll werden Einkaufsgutscheine von Lebensmitteldiscountern in kleiner Stückelung beschrieben. Diese seien für die Einrichtung flexibel einsetzbar, weil sie gezielt an Menschen in akuter Notlage ausgegeben werden können. Die Einrichtung betont, dass solche Gutscheine angesichts der beengten Lagermöglichkeiten oft praktischer seien als große Einzellieferungen, die kaum untergebracht werden können.
Neben Gutscheinen sind jedoch weiterhin Sachspenden ausdrücklich erwünscht. Benötigt werden vor allem Lebensmittel, die lange haltbar und unkompliziert zu verwenden sind. Genannt werden 5-Minuten-Terrinen, haltbare Konserven (möglichst mit leicht zu öffnendem Verschluss), Reis, Nudeln, Pesto, Wienerle im Glas, Fisch- und Wurstdosen, gerne auch mit Rind oder Huhn.
Auch Süßigkeiten, Kekse, Kaffee (einschließlich löslichem Kaffee), Ravioli (möglichst auch mit Gemüse), Ketchup, Mayonnaise, Fertigsoßen wie Tomatensoße im Glas, Gemüsebrühe, Knäckebrot, Zwieback und Kondensmilch stehen auf der Bedarfsliste.
Neben Lebensmitteln werden auch bestimmte Gebrauchsgegenstände für den Alltag gesucht. Benötigt werden Regenschirme, vor allem sogenannte Knirpse, sowie Regenjacken ab Größe M aufwärts. Zudem sind gut erhaltene Herrenjeans und T-Shirts gefragt. Solche Kleidungsstücke werden nach Auskunft der Einrichtung häufig ausgegeben, wenn Menschen kaum über passende oder witterungsgeeignete Kleidung verfügen.
Ein weiterer Punkt sind die Transportmöglichkeiten für die ausgegebenen Waren. Die Wärmestube bittet deshalb auch um die Spende von Stoffbeuteln oder stabilen Plastiktaschen. Diese seien eine große Hilfe, um Lebens- und Sachspenden sicher an die Bedürftigen weiterzugeben.
Die Stadt Fürth weist darauf hin, dass für Spenden auf Wunsch eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden kann. Abgegeben werden können die Sach- und Gutscheinspenden direkt im Sozialen Zentrum Wärmestube in der Hirschenstraße 37a. Die Einrichtung ist montags, dienstags und mittwochs von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr geöffnet.
Wer größere Spendenaktionen plant oder außerhalb der regulären Öffnungszeiten Waren bringen möchte, kann nach Angaben der Stadt im Vorfeld einen Termin vereinbaren. Ansprechpartner sind unter den Rufnummern (0911) 974-18 81 und 974-18 88 erreichbar. Auch per E-Mail an waermestube@fuerth.de können Absprachen getroffen oder weitere Informationen eingeholt werden.
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