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Diskussion um Wartezeiten und Sicherheit: Fürther Ampelregelungen erneut Thema

18. November 2025 ,
Warten auf Grün: Der Verkehrsausschuss Fürth berät am 24. November zwei Anträge zur Ampelsteuerung an Fußgängerquerungen – an der Friedrichstraße sowie an der Kreuzung von Königstraße und Gustav-Schickedanz-Straße.Warten auf Grün: Der Verkehrsausschuss Fürth berät am 24. November zwei Anträge zur Ampelsteuerung an Fußgängerquerungen. Symbolbild

Wenn der Verkehrsausschuss der Stadt Fürth am 24. November zusammenkommt, stehen gleich zwei Themen zur Ampelsteuerung im Mittelpunkt. Beide Anliegen betreffen Fußgängerquerungen, beide beschreiben aus Sicht der Antragsteller einen Verbesserungsbedarf. Dennoch unterscheiden sich die Inhalte deutlich. Die Verwaltung verweist dabei auf verschiedene technische Rahmenbedingungen, die einer schnellen Anpassung im Wege stehen könnten.

Auslöser der neuerlichen Diskussion ist zum einen ein Antrag der Linken. Nach Darstellung der Antragsteller werde der Übergang über die Friedrichstraße in Richtung Neue Mitte seit Jahren als unbefriedigend empfunden. In dem Antrag heißt es, regelmäßig sei zu beobachten, dass Menschen vor der Ampel warteten, weil sie eine automatische Umschaltung erwarteten. Der tatsächliche Druckknopfmechanismus werde oft übersehen, was zu langen Wartezeiten, größeren Ansammlungen und letztlich auch zu riskanten Querungen bei Rot führe. Die Fraktion bittet daher um konkrete Vorschläge der Verwaltung, wie sich die Situation verbessern ließe. Denkbar seien laut Antrag Vorrangschaltungen für Fußgänger oder bauliche Maßnahmen, die den Autoverkehr verlangsamen und eine sichere Querung begünstigen.

Der Jugendrat hat ein anderes Anliegen eingebracht. Sein Antrag betrifft die Ampelschaltung an der Kreuzung von Königstraße und Gustav-Schickedanz-Straße. Die Verwaltung hat aber bereits darauf hingewiesen, dass die Anlage Teil der Grünen Welle in der Königstraße sei. Eine Verkürzung der Wartezeiten sei in diesem System nicht vorgesehen, weil eine Änderung die gesamte Grüne Welle beeinträchtigen würde. Laut Verwaltung erhalte die Anlage in einigen Programmen ohnehin automatisch Grün, ohne dass Taster betätigt werden müssten. Zudem seien Grüne-Welle-Schaltungen aus Gründen des Immissionsschutzes notwendig, da häufiges Anfahren und Abbremsen einen erhöhten Schadstoffausstoß bewirken. Auch dieses Thema steht nun wieder auf der Tagesordnung, nachdem der Ausschuss im Mai eine bloße Kenntnisnahme als unzureichend bewertet hatte. Das Stadtplanungsamt hatte zugesagt, die Signalzeiten zu überprüfen und die Ergebnisse vorzulegen.