Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Fürth zeigt im November ein uneinheitliches Bild. Zwar ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Oktober leicht gesunken, doch bleibt die Gesamtlage angesichts geringerer Stellenmeldungen und anhaltender Unsicherheiten in vielen Betrieben angespannt. Das geht aus den aktuellen Daten der Agentur für Arbeit Fürth hervor.
Im Bezirk mit den Städten Fürth und Erlangen sowie den Landkreisen Fürth, Erlangen-Höchstadt und Neustadt/Aisch – Bad Windsheim waren im November 13.716 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Rückgang um 82 Personen gegenüber Oktober, jedoch einem Plus von 559 Personen im Jahresvergleich. Die Arbeitslosenquote sank leicht auf 3,8 Prozent, liegt aber weiterhin über dem Vorjahreswert.
Agenturleiter Thomas Dippold erklärte am Freitag, es meldeten sich seit geraumer Zeit mehr Menschen aus Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos, als den Übergang in eine neue Beschäftigung schafften. Er verwies zudem darauf, dass die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liege und die wirtschaftliche Stimmung laut ifo-Index erneut nachgegeben habe.
In der Stadt Fürth ist die Arbeitslosigkeit im November leicht zurückgegangen. 4.367 Menschen waren ohne Arbeit, 27 weniger als im Oktober. Die Quote sank auf 5,5 Prozent. Gleichzeitig verweist die Statistik darauf, dass 153 neue Stellen gemeldet wurden, sieben mehr als im Vorjahresmonat. Der Stellenbestand lag bei 732 offenen Stellen. Die meisten Angebote kommen aus den Bereichen wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Handel.
Weiter zeigt der Bericht, dass 254 Menschen ukrainischer Staatsangehörigkeit arbeitslos gemeldet waren. Das sei ein Rückgang sowohl gegenüber Oktober als auch zum Vorjahresmonat.
Im Landkreis Fürth stieg die Arbeitslosigkeit leicht an. 2.019 Personen waren gemeldet, zehn mehr als im Vormonat und 94 mehr als vor einem Jahr. Die Quote blieb bei 3 Prozent stabil. Die Arbeitgeber meldeten 87 neue Stellen, acht weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Insgesamt standen 447 offene Stellen zur Verfügung, vorrangig in den Bereichen Dienstleistungen, Baugewerbe, Handel und Gesundheits- und Sozialwesen.
Der Bestand arbeitslos gemeldeter ukrainischer Staatsangehöriger blieb nahezu unverändert und lag bei 110 Personen.
.Die Unterbeschäftigung, die neben registrierten Arbeitslosen auch Personen in Maßnahmen oder mit Sonderstatus berücksichtigt, lag im Agenturbezirk bei 16.510 Menschen. Das sind 93 weniger als im Oktober und 124 weniger als vor einem Jahr. Die Quote blieb stabil bei 4,6 Prozent.
Mit 981 neu gemeldeten Stellen im gesamten Agenturbezirk bleibt die Nachfrage deutlich unter dem Vorjahresniveau. In den ersten elf Monaten des Jahres wurden 11.137 Stellen gemeldet. Das sind rund 17,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand offener Stellen liegt 24,9 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres.
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