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SPD Zirndorf präsentiert Kandidatenliste für die Kommunalwahl 2026 – Stärkung der lokalen Wirtschaft

1. Dezember 2025 , ,
Die SPD Zirndorf startet mit Bürgermeisterkandidatin Sandra Hauber und 30 nominierten Kandidatinnen und Kandidaten in den Kommunalwahlkampf 2026. Foto: SPD ZirndorfDie SPD Zirndorf startet mit Bürgermeisterkandidatin Sandra Hauber und 30 nominierten Kandidatinnen und Kandidaten in den Kommunalwahlkampf 2026. Foto: SPD Zirndorf

Mit einem teils erneuerten und teils erfahrenen Team geht die SPD Zirndorf in den Kommunalwahlkampf 2026. In einer Mitgliederversammlung nominierte der Ortsverein 30 Kandidaten für die Wahl am 8. März 2026. Nach Angaben der SPD soll die Mischung aus langjähriger kommunalpolitischer Erfahrung und neuen Impulsen ein zentraler Baustein für einen erfolgreichen Wahlkampf sein.

Der Vorsitzende des Ortsvereins, Dirk Büsing, betonte laut Mitteilung die Bedeutung eines ausgewogenen Teams aus vertrauten Kräften und neuen Gesichtern. Diese Kombination sei aus seiner Sicht erforderlich, um Zirndorf in einer Phase finanzieller und struktureller Herausforderungen weiterzuentwickeln. Auf der Kandidatenliste belegt Sandra Hauber den ersten Platz und tritt zugleich als Bürgermeisterkandidatin an.

Nach den Angaben der SPD bringt Hauber ein Team mit, das unterschiedliche Berufs- und Lebenssituationen repräsentiere. Die Palette reicht von Angestellten und Selbstständigen über Studierende bis hin zu Menschen aus sozialen und technischen Berufen. Mit insgesamt 14 Frauen verzeichnet die Liste ihren bislang höchsten Frauenanteil.

Die Kandidatin kündigte an, auf einen Wahlkampf zu setzen, der sich an inhaltlichen Fragen orientiert. In der Mitteilung wird die derzeit angespannte finanzielle Situation vieler Kommunen hervorgehoben. Eine schwierige Haushaltslage, sinkende Steuereinnahmen und gleichzeitig notwendige Investitionen stellten die Stadt vor große Aufgaben. Unter diesen Rahmenbedingungen brauche es laut Hauber Mut, Kreativität und tragfähige Ideen statt einer Haltung des Haderns.

Die SPD verweist in diesem Zusammenhang auf zwei zuvor durchgeführte Zukunftskonferenzen. Vertreterinnen und Vertreter aus Bürgerschaft, Wirtschaft, Vereinen und Politik entwickelten dort Themenschwerpunkte und Lösungsansätze für die kommenden Jahre. Die Konferenzen seien bewusst offen gestaltet worden und hätten verschiedene gesellschaftliche Perspektiven einbezogen.

Als zentrale Ziele des Wahlprogramms nennt die SPD eine Stärkung der lokalen Wirtschaft und eine verbesserte Standortattraktivität. Lokale Betriebe, Dienstleister und die Gastronomie müssten stärker unterstützt werden. Gleichzeitig sollen neue Unternehmen und Start-ups nach Zirndorf geholt werden, um künftig stabile Gewerbesteuereinnahmen zu sichern. Große Potenziale sieht die SPD dabei im Metz-Areal, das sich nach ihrer Auffassung zu einem wichtigen Standort für Arbeiten und Wohnen entwickeln könne.

In einer Rede an ihr Team stellte Hauber heraus, dass die kommenden Wochen durch intensiven Austausch mit der Bürgerschaft geprägt sein sollen. Gute Politik entstehe durch Zuhören, die Annahme von Kritik und die Bereitschaft, pragmatische Lösungen zu entwickeln. Ideologisch geprägte Auseinandersetzungen oder unrealistische Versprechen lehne sie ab.

Zugleich betont Hauber, sie wolle einen neuen Stil in der Zirndorfer Kommunalpolitik prägen. Offenheit, Dialogbereitschaft und die Suche nach gemeinsamen Lösungen über Parteigrenzen hinweg stünden für sie im Vordergrund. Wenn sie jedoch von einem Weg überzeugt sei, wolle sie diesen konsequent verfolgen.