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Wenn eine Professorin in die erste Reihe der Kommunalpolitik rückt, weckt das Aufmerksamkeit – besonders, wenn sie einstimmig gewählt wird. Genau das ist nun im Landkreis Fürth geschehen: Prof. Dr. Franziska Wespel aus Großhabersdorf ist neue Kreisvorsitzende der CSU. Damit übernimmt sie ein Amt, das bisher Altlandrat Matthias Dießl innehatte, der nicht mehr zur Wahl antrat.
Die Personalentscheidung fiel im Rahmen der jüngsten CSU-Kreisdelegiertenversammlung am Dienstagabend in Wintersdorf, bei der Wespel mit voller Zustimmung der Delegierten ins Amt gewählt wurde. Wespel war zuvor mit einstimmigem Votum aus der Ortsvorsitzendenrunde vorgeschlagen worden. „Wir aus dem Großhabersdorfer Ortsverband sind natürlich super stolz auf die neue Kreisvorsitzende aus unserem Ortsverband und freuen uns riesig für unsere Franziska“, sagte Großhabersdorfs Erster Bürgermeister Thomas Zehmeister.
Die einstimmige Wahl sendet ein deutliches Signal der Geschlossenheit innerhalb des Kreisverbandes. Wie aus CSU-Kreisen zu hören ist, wird von der neuen Vorsitzenden erwartet, frische Impulse zu setzen und zugleich an die langjährige Arbeit ihres Vorgängers Dießl anzuknüpfen.
Franziska Wespel hat einen Lehrauftrag in Triesdorf und ist promovierte Landwirtin. Ziel sei es, die CSU im Landkreis Fürth thematisch zu stärken und strukturell weiterzuentwickeln – insbesondere mit Blick auf die kommende Kommunalwahl, sagte Wespel.
Mit dem Rückzug von Matthias Dießl aus der Parteispitze vor Ort endet seine langjährige Funktion als Vorsitzender des CSU-Kreisverbandes, nicht jedoch seine politische Laufbahn. Der frühere Landrat des Landkreises Fürth ist inzwischen Präsident des Sparkassenverbandes Bayern und bleibt damit eine einflussreiche Persönlichkeit im politischen und wirtschaftlichen Gefüge des Freistaats. Die Wahl von Franziska Wespel markiert somit nicht nur einen personellen Wechsel, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels für die CSU im Landkreis Fürth.