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BR Heimat: Das Zwölfuhrläuten kommt bald aus Veitsbronn

12. Juni 2025
Die St.-Veitskirche in Veitsbronn: Ein klingender Geschichtsort.Die St.-Veitskirche in Veitsbronn: Ein klingender Geschichtsort. Foto: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Veitsbronn

Über Veitsbronn thront die St.-Veitskirche auf dem Kirchberg. Am Sonntag, dem 20. Juli 2025, um Punkt 12 Uhr, wird das markante Geläut der evangelisch-lutherischen Kirche im Rahmen der Sendung „Zwölfuhrläuten“ auf BR Heimat ausgestrahlt. Die traditionsreiche Sendereihe stellt wöchentlich bayerische Kirchen und ihre Glocken vor und bringt so ein Stück Heimatklang in die Wohnzimmer der Zuhörer.

Veitsbronn blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Einst führte eine bedeutende Handelsstraße von Regensburg nach Frankfurt durch das Dorf, das als Halteplatz und Geleitstation von besonderer Wichtigkeit war. Heute präsentiert sich der rund 6.400 Einwohner zählende Ort als modernes, zukunftsorientiertes Gemeinwesen mit hohem Wohnwert.

Die St.-Veitskirche selbst wurde 1337 erstmals urkundlich erwähnt, als sie mit ihren Besitzungen an das Heilig-Geist-Spital in Nürnberg überging. Besonders hervorzuheben sind die gotischen Altäre, die den Heiligen Veit, Barbara, Katharina und Maria geweiht sind. Jedes Gemälde und jede Plastik stellt ein bedeutendes Werk dar, wobei die Darstellung der Gottesmutter Maria durch ihre innig-stille Schönheit besonders im Gedächtnis bleibt.

Die Glocken der Veitskirche begleiten mit ihrem Klang die Veitsbronner Bürger durch das Jahr. Das Geläut der Kirche besteht aus drei Glocken: Die kleinste wurde vor etwa 700 Jahren in Nürnberg gegossen, ebenso wie die größte, die 435 Jahre alt ist. Die mittlere Glocke stammt aus dem Jahr 1955 und wurde in der hessischen Gießerei Rincker gefertigt.