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Oberasbachs Bürgermeisterin läutet kommunalpolitischen Abschied ein: Birgit Huber legt Kreistagsmandat nieder – ebenso Bernd Klaski

6. Oktober 2025 ,
Abschied aus der Kommunalpolitik: Oberasbachs Bürgermeisterin legt Kreistagsmandat nieder. Foto: Fürth Aktuell/Roland BeckAbschied aus der Kommunalpolitik: Oberasbachs Bürgermeisterin legt Kreistagsmandat nieder. Foto: Fürth Aktuell/Roland Beck

Mit der Sitzung des Kreistags am Montag, 6. Oktober 2025, gingen gleich zwei personelle Veränderungen einher. Sowohl Oberasbachs Erste Bürgermeisterin Birgit Huber (vormals CSU) als auch Kreisrat Bernd Klaski (CSU) legten ihre Mandate nieder – aus unterschiedlichen Gründen, aber beide mit klaren persönlichen Konsequenzen.

Birgit Huber nannte in ihrem Schreiben an das Landratsamt persönliche Gründe für den Rücktritt. Vor einigen Wochen machte sie öffentlich, dass sie bei der Kommunalwahl 2026 nicht mehr für das Amt der Ersten Bürgermeisterin der Stadt Oberasbach kandidieren wird. Sie wolle sich beruflich neu orientieren, sagte sie am Montag. Diese berufliche Neuorientierung sei, wie es in der Beschlussvorlage heißt, ein „wichtiger Grund“ im Sinne der Landkreisordnung, um das Mandat niederlegen zu können.

Günther Müller (links) und Jens Ostendorf (rechts) wurden durch Landrat Bernd Obst am 6. Oktober 2025 als neue Mitglieder des Kreistags vereidigt. Foto: Fürth Aktuell/Roland Beck

Bei der Nominierungsversammlung der CSU Oberasbach am Abend des 1. Februar 2025 wurde Marco Haas als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters für die Kommunalwahl 2026 nominiert. Damit verzichtete die Partei auf eine erneute Kandidatur von Birgit Huber. Sie trat danach aus der CSU aus.

Landrat Bernd Obst (CSU) dankte Huber bei der Verabschiedung am Montag für ihre langjährige und stets konstruktive Zusammenarbeit. Der Austausch mit ihr sei „immer von Sachlichkeit und gegenseitigem Respekt geprägt“ gewesen. Mit ihrem Ausscheiden beginne auch „der bewusste Abschied Hubers aus der aktiven Kommunalpolitik“, sagte Obst. Etliche Kreistagsmitglieder bedauerten Hubers Schritt.

Als Listennachfolger rückt Jens Ostendorf aus Stein für Huber in den Kreistag nach. Er hatte bei der Kommunalwahl 2020 insgesamt 19.189 gültige Stimmen erhalten.

Auch Kreisrat Bernd Klaski scheidet aus dem Gremium aus. Er hatte dem Landratsamt mitgeteilt, dass er seinen Wohnsitz von Zirndorf nach Nürnberg verlegt hat und damit nicht länger im Landkreis Fürth gemeldet ist. Nach den gesetzlichen Bestimmungen verliert er dadurch automatisch seinen Sitz im Kreistag. Klaski war seit 2020 Mitglied des Gremiums.

Sein Nachfolger ist Günther Müller aus Ammerndorf, der bei der letzten Wahl 19.177 Stimmen erhielt und die Wahl zum Kreisrat angenommen hat.