Fürther Hauptbahnhof wird barrierefrei – Durchbruch nach zwei Jahrzehnten

Endlich Bewegung am Fürther Hauptbahnhof: Nach jahrelangen Verzögerungen und Diskussionen steht der barrierefreie Ausbau des wichtigen Verkehrsknotens in den Startlöchern. Der Bayerische Staatsminister für Verkehr, Christian Bernreiter, informierte den Oberbürgermeister der Stadt Fürth, Thomas Jung, dass der Hauptbahnhof in das „Bayerische Aktionsprogramm für barrierefreie Stationen“ aufgenommen wurde. Die Entscheidung bedeutet eine umfassende Erleichterung für zahlreiche Fahrgäste, die bisher durch Treppenstufen vor erhebliche Herausforderungen gestellt wurden.

Laut Jung war die Barrierefreiheit des Hauptbahnhofs ein Dauerthema in seiner über 22-jährigen Amtszeit. Er äußerte sich erleichtert, dass nach jahrelangen vergeblichen Bemühungen in Berlin endlich der Durchbruch gelungen sei. Der Oberbürgermeister rechnet damit, dass die ersten Gleise spätestens 2026 umgebaut sein werden, mit der Möglichkeit eines Baustarts bereits im Herbst 2025.

Die Kosten übernimmt zu einem erheblichen Teil der Freistaat Bayern, der die gesamte Kofinanzierung, die eigentlich vom Bund gefordert wird, selbst trägt. Kommunale Gelder müssen hierfür nicht aufgebracht werden. Diese Nachricht dürfte besonders Menschen mit Behinderung, Familien mit Kinderwagen sowie Pendlern und Reisenden mit Gepäck oder Fahrrädern Erleichterung verschaffen. Der Fürther Hauptbahnhof gehört zu den zehn größten und wichtigsten Bahnhöfen in Bayern und wird täglich von über 10.000 Pendlern genutzt.