In der Fürther Fußgängerzone sorgt derzeit nicht nur das neue Fontänenfeld für frischen Wind, sondern auch ein kurioser Vorfall, der in den sozialen Medien die Runde macht. Während der Brunnen auf der Schwabacher Straße seit August für Abkühlung und eine belebte Innenstadt sorgen soll, kam es nun zu einem humorvollen Zwischenfall: Ein Lastwagen parkte direkt auf dem Fontänenfeld, um seine Ware auszuladen, als plötzlich die Wasserspiele starteten.
Die Fontänen, die in wechselnden Höhen bis zu einem Meter aus dem Boden sprudeln, verwandelten den Brunnen in eine improvisierte „Unterbodenwäsche“ für den LKW. Auf Facebook teilte Marcel Gasde, geschäftsführender Gesellschafter der Comödie Fürth, das Bild des Vorfalls und kommentierte es mit: „KOSTENLOSE UNTERBODENWÄSCHE für PKW/LKWs von 06.00 – 11.30 UHR. NUR in der Fußgängerzone FÜRTH.“ Der Beitrag sorgt seither für Schmunzeln unter den Fürther Bürgern.
Ohnehin polarisiert das neue Fontänenfeld. Der neue Brunnen soll zur Klimaresilienz der Stadt beitragen und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt verbessern. Auch wenn viele das Projekt befürworten, gibt es kritische Stimmen, die sich über die Kosten und die Notwendigkeit solcher Bauvorhaben äußern. Einige kritisieren die mangelnde Begrünung und fehlende Aufenthaltsqualität der Umgebung. Andere heben hervor, dass das Geld besser in die Sanierung maroder Schulen investiert werden sollte.
Die Gesamtkosten des Brunnens belaufen sich laut Stadt auf rund 325.000 Euro, die durch den bayerischen Sonderfonds der Städtebauförderung „Innenstädte beleben“ mit 80 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt werden.