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Kaffeerevolution aus Franken: Wie Fortezza aus Fürth die Kaffeewelt aufmischen will

12. Dezember 2024
Ein Hauch von Revolution weht durch die Kaffeewelt: Fortezza aus Fürth hat einen „Regio-Kaffee“ als regionale Alternative zum klassischen Kaffee entwickelt.Ein Hauch von Revolution weht durch die Kaffeewelt: Fortezza aus Fürth hat einen „Regio-Kaffee“ als regionale Alternative zum klassischen Kaffee entwickelt.

Ein Hauch von Revolution weht durch die Kaffeewelt: Fortezza aus Fürth hat einen „Regio-Kaffee“ als regionale Alternative zum klassischen Kaffee entwickelt. Die Gründer Rainer Langguth und Melanie Schmidtmeier setzen dabei auf heimische Rohstoffe, kurze Transportwege und einen umweltbewussten Ansatz, der sich klar vom bisherigen globalen Kaffeemarkt abhebt.

Die Idee: Kaffee, der zu 66 Prozent aus regionalen Zutaten besteht, darunter die Lupine als Herzstück der neuen Mischung. Ziel ist es, den Geschmack von klassischem Kaffee nahezu perfekt zu replizieren – eine Herausforderung, die durch spezielle Röstverfahren und zahlreiche Verkostungen in den vergangenen Monaten gemeistert wurde.

Die neue Produktlinie verbindet bewährte Fortezza-Mischungen mit regionalen Zutaten und bietet so nach den Worten der beiden Kaffeeexperten eine umweltfreundliche Alternative, die laut Blindverkostungen selbst eingefleischte Kaffeeliebhaber überzeugt habe.

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt?“ – Mit diesem Ansatz möchte Fortezza nicht nur den CO₂-Ausstoß durch kurze Lieferketten reduzieren, sondern auch die heimische Landwirtschaft stärken. Deutsche und fränkische Landwirte liefern die Zutaten, darunter eine speziell gezüchtete Lupine. Diese bringt neben weniger Koffein wahrscheinlich auch niedrigere Säurewerte und mehr Bitterstoffe. Hier sollen in Kürze noch weitere Untersuchungen stattfinden.

Ein weiterer Vorteil: Die Preise. Während herkömmlicher Kaffee aufgrund steigender Rohstoffkosten immer teurer wird, kann der Regio-Kaffee deutlich günstiger als viele Premium-Kaffeesorten angeboten werden, versprechen Rainer Langguth und Melanie Schmidtmeier.

Der offizielle Startschuss für die neue Kaffee-Kategorie ist bei Fortezza Espresso in der Schwabacher Straße 106 vor wenigen Tagen gefallen. Unter dem Motto „Tag des Regio-Kaffees“ wurde live geröstet, verkostet und mit Landwirten diskutiert.

Die Vision der Gründer geht jedoch über die Einführung eines neuen Produkts hinaus. Sie möchten nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, sondern auch die Wertschätzung für handwerklichen Kaffee stärken und dessen Genuss wieder erschwinglich machen. Ob es gelingt, entscheiden letztlich die Kunden und deren Urteil über den neuen Kaffee.