Mit einem symbolträchtigen Akt hat Siemens eine neue Stadtteilpatenschaft für die Fürther Hardhöhe übernommen. Das Engagement, das bei einer offiziellen Auftaktveranstaltung am Siemens-Standort in Fürth bekannt gegeben wurde, soll die enge Verbindung des Unternehmens mit der Kleeblattstadt unterstreichen. Dabei stehen soziale Teilhabe, Bildung, Begegnung und Armutsprävention im Fokus. Siemens fördert konkrete Projekte und ermöglicht den Mitarbeitern, sich ehrenamtlich einzubringen.
Die Initiative wurde von Siemens-Finanzvorstand Prof. Dr. Ralf P. Thomas und Fürths Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung offiziell gestartet. „Siemens ist seit 70 Jahren eng mit Fürth verbunden. Als größter Arbeitgeber in der Region übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung“, erklärte Thomas. Oberbürgermeister Jung lobte Siemens für die „überragende Bedeutung“ für die Stadt, nicht nur als Arbeitgeber, sondern auch durch das soziale Engagement.
Projekte mit Vorbildcharakter
Ein zentraler Bestandteil der Patenschaft sind Projekte, die sich an den Bedürfnissen der Bewohner orientieren. So unterstützt Siemens das Stadtteilprojekt „GeH Hin“ der evangelischen Kirchengemeinde Heilig Geist. Diese Initiative dient als Treffpunkt für Menschen, die von Armut oder Einsamkeit betroffen sind, und fördert den Zusammenhalt zwischen unterschiedlichen Generationen und Nationalitäten. Für dieses Engagement erhielt „GeH Hin“ den Siemens Förderpreis 2024.
Weitere Beispiele für die Unterstützung sind ein IT-Café im Seniorenstift des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, das Siemens mit Möbeln und EDV-Technik ausstattete, sowie das Graffiti-Projekt „Stiller Winkel“. Letzteres bot Jugendlichen eine kreative Plattform in einem leerstehenden Gebäudeteil des Seniorenstifts.
Ehrenamtliches Engagement der Mitarbeiter
Neben finanzieller Förderung, die sich im ersten Jahr der Patenschaft auf einen fünfstelligen Betrag belief, spielt auch das soziale Engagement der Siemens-Mitarbeiter eine wichtige Rolle. Diese können sich bis zu zwei Tage pro Jahr während der Arbeitszeit in sozialen Projekten engagieren. Oliver Hartmann, Leiter des Siemens Regionalreferats Erlangen-Nürnberg, betonte die hohe Beteiligung: „Vielen Kollegen ist es ein großes Anliegen, selbst aktiv Hilfe zu leisten.“
Vorbild für die Region
Die Stadtteilpatenschaft für die Hardhöhe ist die dritte dieser Art in der Metropolregion Nürnberg. Bereits seit 2011 ist Siemens Pate für den Nürnberger Stadtteil Gibitzenhof und seit 2023 für Erlangen-Bruck.