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Anfang August meldete eine Anwohnerin aus dem Hinterhof ihres Wohnhauses in Fürth den Fund einer Kiste mit Stadttaubenküken. Die Behältnisse enthielten sowohl lebende Jungvögel als auch tote Küken – offenbar wurden einige wenige noch lebende Tiere in der Kiste zurückgelassen – der Rest lag verstreut im Hof. In einem verschlossenen Dachboden des Hauses fanden sich weitere Nester mit Eiern. Zwei tote und zwei wenige Wochen alte tote Küken wurden von einem Greifvogel abgeholt, berichtete die Stadttaubenhilfe Fürth. Die Mieterin gab zudem an, in der Biotonne andere tote, unbefiederte Küken entdeckt zu haben – vermeintlich ertränkt, so ihr Eindruck.
Die Stadttaubenhilfe stellte daraufhin Strafanzeige bei der Polizei. Laut einer Mitteilung der Tierschutzorganisation PETA ist der Vermieter des Hauses bereits seit zwei Jahren im Zusammenhang mit Tauben negativ aufgefallen: Schon damals habe er geäußert, er würde die Tiere lieber mit dem Luftgewehr erschießen, statt der Tierversorgungsorganisation Zugang zum Dachboden zu gewähren. Darüber hinaus wurden das Veterinär- und das Ordnungsamt informiert. Die Behörden ermitteln inzwischen.