Die Ergebnisse der Fürther Kita-Elternbefragung 2025 liegen vor. An der Erhebung beteiligten sich Elternm aus 75 Kindertagesstätten. Das entspricht 65 Prozent aller Einrichtungen im Stadtgebiet. Durchgeführt wurde die Befragung vom Amt für Kindertagesbetreuung und Ganztagsschule gemeinsam mit dem Bildungsbüro im Rahmen des Projekts «Bildungskommune». Im Ausschuss für Jugendhilfe und Jugendangelegenheiten werden die Ergebnisse am 17. September 2025 vorgestellt. Positives Wohlbefinden, aber Kritik an Projektarbeit
Zwei Drittel der Eltern gaben an, dass ihre Kinder in Krippe oder Hort ein sehr hohes Wohlbefinden erleben. Auch bei den Kindergartenkindern liegt die Zufriedenheit bei mehr als der Hälfte der Eltern. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen Krippen und Horte eine positive Entwicklung. Besonders gelobt wurden das pädagogische Klima, die Atmosphäre sowie die Arbeit des Personals. Kritisch äußerten Eltern allerdings, dass es zu wenig Projektarbeit, Ausflüge und Verbesserungen beim Essen gebe – vor allem in Horten. Eltern setzen auf Nähe und Flexibilität
Für die Wahl einer Kita ist für viele Familien vor allem die räumliche Nähe ausschlaggebend. Während bei städtischen Einrichtungen praktische Faktoren dominieren, legen Eltern bei freien Trägern größeren Wert auf das pädagogische Konzept. Auch die Öffnungszeiten werden überwiegend als passend empfunden, und nur wenige Rückmeldungen waren negativ. Förderbedarfe und Nachhaltigkeit im Fokus
Ein Drittel der Eltern sieht zusätzlichen Bedarf bei Bewegung und Sport, 15 Prozent wünschen sich mehr Sprachförderung, und 5 Prozent nennen spezifische Unterstützungsbedarfe im Bereich Inklusion. Zudem gewinnt die Bildung für nachhaltige Entwicklung zunehmend an Bedeutung und fließt stärker in die Bewertung der Einrichtungen ein. Erwartungen an den Ganztag
Mit Blick auf die schulische Ganztagsbetreuung erwarten Eltern vor allem pädagogisch ausgebildetes Personal, Betreuung während der Arbeitszeiten, ein Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und flexible Abholzeiten. Kostenfreiheit spielt dagegen nur für ein Viertel der Befragten eine zentrale Rolle. Rund 60 Prozent der Eltern fühlen sich über offene Ganztagsformen ausreichend informiert. Bei gebundenen Ganztagsangeboten sind es lediglich 50 Prozent.