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In Nürnberg und Fürth häufen sich derzeit Fälle, in denen sich Unbekannte als Handwerker ausgeben, um sich Zugang zu Wohnungen zu verschaffen und Wertgegenstände zu stehlen. Nach Angaben der Kriminalpolizei wurden in den vergangenen Tagen mehrere Taten angezeigt. Die Vorgehensweisen ähneln sich: Die Täter klingeln unangekündigt an der Haustür, bieten spontane Dienstleistungen im Haus an, lenken die Bewohner im Inneren ab und entkommen anschließend mit Schmuck oder Bargeld. Der jüngste Gesamtschaden wird mit rund 10.000 Euro beziffert.
Die Ermittler schildern, dass die Täter mit einem seriösen Auftreten Vertrauen aufbauen und vermeintliche »Sofort-Reparaturen« nahelegen. Sobald sich eine Gelegenheit ergibt, nutzen sie einen unbeobachteten Moment in Küche, Schlafzimmer oder Flur. In den vorliegenden Fällen seien Dienstleistungen angekündigt worden, die »meist minderwertig« oder gar nicht ausgeführt würden.
Zur Prävention rät die Polizei, unangekündigte Handwerker oder Verkäufer grundsätzlich nicht in die Wohnung zu lassen und an der Haustür weder zu unterschreiben noch zu kaufen. Im Zweifel sollten Nachbarn oder Bekannte hinzugezogen werden; bei akuter Unsicherheit wird empfohlen, über den Notruf die Polizei zu verständigen. Wer bereits geschädigt wurde, soll umgehend Anzeige erstatten, um die Ermittlungen zu unterstützen.
Die Masche trifft vor allem Haushalte, in denen spontan geöffnet und Hilfe nicht hinterfragt wird. Betroffen sind dabei nicht nur ältere Menschen. Entscheidend sei, an der Haustür konsequent misstrauisch zu bleiben, Identitäten zu prüfen und Termine von Handwerksbetrieben vorab zu vereinbaren.