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Mit der Ausstellung «Auf der Suche nach der Verbindung zum nächstgelegenen Sicherungskasten» bespielt die Nürnberger Künstlerin Nadine Zenker vom 12. bis 21. Dezember 2025 das kultur.lokal.fürth. Im Mittelpunkt steht eine Rauminstallation, die während der Laufzeit fortlaufend erweitert wird und sich an den Ausstellungsraum am Bahnhofplatz anpasst.
Inhaltlich greift Zenker die medizinische Forschung zur «Darm-Hirn-Achse» auf, an der unter anderem an der Universitätsklinik Erlangen gearbeitet wird. Zugleich führt die Arbeit in die historische Dimension des Themas: Bezüge reichen bis in die Zeit des Nationalsozialismus, als Forschung am Gehirn und Menschenversuche Teil der Zwangsforschung waren. Die Entstehung der Installation kann an drei Terminen in einem offenen Atelier verfolgt werden: am Freitag, 12. Dezember, am Sonntag, 14. Dezember, und am Dienstag, 16. Dezember, jeweils von 15 bis 18 Uhr.
Am Donnerstag, 18. Dezember, lädt Zenker von 13 bis 16 Uhr zu einem offenen Workshop unter dem Titel «Mahnmal». Die Abschlusspräsentation ist für Samstag, 20. Dezember, und Sonntag, 21. Dezember, jeweils von 14 bis 17 Uhr vorgesehen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zenker, Jahrgang 1990, studiert seit 2022 an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg im Fachbereich Kunst und Bildhauerei in den Klassen von Marko Lehanka und Theresa Rothe. Zuvor absolvierte sie Ausbildungen zur Bankkauffrau und Physiotherapeutin. Neben dem Studium arbeitet sie im Kompetenzzentrum für Menschen mit Demenzerkrankung und engagiert sich im Kunstraum der Lebenshilfe Nürnberg.
Ihre Arbeiten waren in mehreren Gruppen- und Einzelausstellungen zu sehen. Das kultur.lokal.fürth ist ein Modellprojekt des Kulturamts der Stadt Fürth, das Künstler Raum und Sichtbarkeit bieten und die Innenstadt kulturell beleben soll. Unterstützt wird das Projekt vom Evangelischen Siedlungswerk in Bayern (ESW) und dem Theaterverein Fürth e.V.