Was wäre ein Sommer in Unterasbach ohne den Kärwaumzug? Für viele ist der Festzug durch die Straßen des Oberasbacher Ortsteils das emotionale Herzstück der traditionellen Kirchweih. Doch in diesem Jahr muss die Route erneut gekürzt werden – und das sorgt für deutliche Kritik und Enttäuschung in der Bevölkerung.
Wie die Stammtischgesellschaft Unterasbach e. V. betont, feiert der Umzug 2025 sein 63. Jubiläum: Seit 1962 zieht der Kärwaumzug durch den Ort, begleitet von geschmückten Wägen, Blasmusik und vielen Gruppen. Doch trotz dieser langen Tradition sorgt eine Entscheidung der Stadt Oberasbach nun für Missstimmung.
Feuerwehr und Bauhof können die Streckensicherung demnach in vollem Umfang nicht gewährleisten. Die Folge: Der Umzug kann nicht mehr durch die Fliederstraße, Lilienstraße und Steiner Straße führen. Besonders betroffen zeigen sich langjährige Zuschauer, die – wie eine Unterasbacherin anmerkt – bereits mit den Enkeln feste Plätze an der Strecke eingenommen hatten. Auch die Kärwaboum & Kärwamadlis Unterasbach äußern sich enttäuscht: Man habe sich frühzeitig mit der Stadt auf Bedingungen geeinigt, die nun seitens der Verwaltung nicht eingehalten würden. Es gehe letztlich um gerade einmal 400 Meter zusätzlicher Strecke.
Die Stadt Oberasbach reagiert auf die Kritik. Man verstehe den Frust, betone aber, dass Sicherheit bei einer städtischen Veranstaltung oberste Priorität habe, so ein Stadtsprecher. Wenn die Feuerwehr signalisiere, dass ein sicherer Ablauf auf der vollen Strecke nicht möglich sei, müsse man das ernst nehmen.