Seit einigen Tagen ist Stadt Stein Gastgeber für eine besondere Gruppe junger Menschen: rund 25 Kinder und Jugendliche aus Belarus – dem von der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl betroffenen Land. Diese Kinder, die nach wie vor in stark strahlenbelasteten Gebieten leben, genießen eine vierwöchige Auszeit in Deutschland mit dem Ziel, ihre physische und psychische Gesundheit zu verbessern. Möglich macht dies die Initiative «Hilfe für Tschernobylkinder», die mit dem Einsatz lokaler Gastfamilien und der Unterstützung durch Spenden seit 1993 Erholungsaufenthalte für Kinder aus der Region rund um Tschernobyl organisiert.
Zusätzlich zur Erholung an der frischen Luft und einer gesunden Ernährung, die maßgeblich zur Stärkung des Immunsystems der Kinder beiträgt, erleben sie in Deutschland auch einen unbeschwerten Ferienalltag. Ein besonderes Erlebnis in diesem Jahr war das von Bürgermeister Kurt Krömer ausgerichtete Pizzaessen im Steiner Gärdla, bei dem die jungen Gäste mit kleinen Geschenken der Stadt Stein, der Sparkasse Fürth und dem Forum Stein überrascht wurden. Dieser Abend bot zudem Gelegenheit, gemeinsam mit dem Team des Jugendhauses kreativ tätig zu werden und sich künstlerisch zu betätigen.
Die Initiative, koordiniert von Karin Schaepe, lebt von der ehrenamtlichen Unterstützung, die durch ihr Engagement nicht nur zur Genesung dieser Kinder beiträgt, sondern auch zur Völkerverständigung.