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Wenn Feuerwehrleute zum Förster werden: Baumpflanz-Challenge erreicht Landkreis Fürth

11. August 2025
Feuerwehrleute aus Stein im Einsatz für den Umweltschutz: Die Baumpflanz-Challenge erobert Deutschland. Foto: FFW Stein/InstagramFeuerwehrleute aus Stein im Einsatz für den Umweltschutz: Die Baumpflanz-Challenge erobert Deutschland. Foto: FFW Stein/Instagram

Wer hätte gedacht, dass Feuerwehrleute nicht nur Schläuche, sondern auch Bäume auspacken? Die Baumpflanz-Challenge, ein viraler Trend unter Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland, hat nun den Landkreis Fürth erfasst – und beweist: Umweltschutz kann durchaus Einsatzcharakter haben.

Ursprung der Idee ist eine Mischung aus Klimaschutz, Gemeinschaftsgefühl und Social-Media-Spielchen: Feuerwehren nominieren sich gegenseitig, innerhalb einer Woche einen Baum zu pflanzen. Wer’s nicht schafft, lädt die nominierende Wehr in der Regel zu einem Grillabend ein – eine zünftige „Strafe“, die offenbar alle gerne vermeiden wollen.

Nun hat auch die Freiwillige Feuerwehr Stein angenommen. Nominiert worden war die Wehr von den Kärwamadli und -burschen aus Oberweihersbuch. Nach einer humorvollen Videosequenz, in der die Einsatzkräfte beim Kartenspielen überrascht werden, geht der Alarm los – diesmal nicht zum Brand, sondern zur Baumpflanzung. Mit Blaulicht rücken sie zur Locher Straße in Oberweihersbuch aus und setzen in einem Waldstück einen Baum in den Boden. Anschließend nominierten sie die Feuerwehr Deutenbach – mit dem Hinweis, die Challenge binnen sieben Tagen zu erfüllen. Dessen Verantwortlicher merkte allerdings an, dass die laufende Ferienzeit die Einhaltung der Frist erschweren könne.

Die Aktion reiht sich ein in eine große Bewegung, bei der Feuerwehren bundesweit Bäume pflanzen – vom Erzgebirge über Niedersachsen bis nach Bayern. Ob Apfelbäume oder andere Setzlinge: Der Sinn dahinter bleibt immer derselbe: ein Zeichen für Umweltbewusstsein und Kameradschaft.