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Unsichtbares Erbe – Geophysik enthüllt Fürths verborgene Historie

14. April 2025
Mit moderner Technik in vergangene Zeiten blicken – Fürth im Fokus archäologischer Forschung.Mit moderner Technik statt Schaufel in vergangene Zeiten blicken – Fürth im Fokus archäologischer Forschung. Symbolbild

Unter den Straßen und Gärten von Fürth verbirgt sich eine reiche, jedoch unsichtbare Geschichte, die nicht nur Archäologen seit jeher in ihren Bann zieht. Am 24. April 2025 um 19.30 Uhr öffnet der Geschichtsverein Fürth im Stadtmuseum seine Türen für einen besonderen Vortrag, der einen neuen Blick auf das verborgene Erbe der Stadt ermöglicht. Dr. Markus Tarasconi, renommierter Geologe, lädt zu einem Abend ein, der verspricht, das Unsichtbare sichtbar zu machen.

Der Titel seines Vortrags «Dem archäologischen Erbe auf der Spur. Unsichtbares im Boden sichtbar gemacht.» klingt verheißungsvoll. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Tarasconi weist mit Hilfe der Geophysik neue Wege in der Archäologie. Während man früher auf Spaten und Schaufel setzte, erlaubt die moderne Technik nun einen Blick in die Tiefe des Bodens, ohne ihn aufzubrechen. Diese Methode ist nicht nur schonender sondern auch effizienter, was sie zur bevorzugten Technik bei der Erkundung archäologischer Stätten macht.

Geophysikalische Untersuchungen verwenden Methoden wie Magnetometrie, Georadar und Bodenradar. Diese ermöglichen es Wissenschaftlern, Anomalien im Erdreich zu entdecken, die auf menschliche Aktivitäten oder Strukturen aus der Vergangenheit hinweisen können. Damit leistet die Geophysik einen unschätzbaren Beitrag, um historische Orte auch ohne direkte Ausgrabungen zu erforschen – ein Ansatz, der insbesondere bei schwer zugänglichen oder denkmalgeschützten Orten von Vorteil ist.

Der Vortrag wird sich nicht nur auf die Theorie beschränken. Anhand von Beispielen aus Fürth und Umgebung zeigt Tarasconi, welches Potenzial in diesen naturwissenschaftlichen Techniken steckt und welche neuen Erkenntnisse jüngste Untersuchungen brachten. Die Historie von Fürth mag weitgehend bekannt sein, doch bietet die Geophysik die Möglichkeit, im wahrsten Sinne des Wortes Schichten der Vergangenheit freizulegen, die vorher unerreichbar waren.

Mitglieder des Vereins können den Vortrag kostenfrei besuchen, während für Nichtmitglieder ein Eintritt von fünf Euro erhoben wird. Der Beginn ist um 19:30 Uhr, im Vortragssaal des Stadtmuseums Fürth.

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