Die Uferstadt Fürth, heute ein modernes Quartier in unmittelbarer Nähe zum Fürther Stadtpark, birgt Spuren längst vergangener Visionen und wirtschaftlicher Umbrüche. Am Sonntag, den 28. September, wird sie im Rahmen der Führung «Alles fließt – vom Wandel der Uferstadt» für 90 Minuten in den Blick genommen – von den Anfängen als Anwärter auf Kurstatus über die Industrieära bis hin zur heutigen Nutzung als Technologie- und Kulturstandort.
Die Geschichte dieser Fläche ist eng verbunden mit Wasser und Wandel. Einst hatte Fürth Ambitionen, hier einen mondänen Kurort zu etablieren; Heilquellen und Kurgarten gehörten zu den zentralen Elementen dieser Vision. Nach dem Ersten Weltkrieg jedoch sank der Erfolg des Ausflugs- und Kurbetriebs, und das Gelände verfiel über Jahre hinweg.
Ein Wendepunkt kam 1947 mit Max Grundig: Er baute hier Produktionsanlagen auf – der Standort wurde Teil seines expandierenden Konzerns. Die ehemalige Grundig-Direktion beherbergt seit 2001 das Rundfunkmuseum Fürth, das derzeit generalsaniert und neu konzipiert wird.
Die Führung startet um 14 Uhr am Parkplatz vor dem Rundfunkmuseum (Kurgartenstraße 37a). Tickets sind vor Ort erhältlich, der Preis beträgt acht Euro, ermäßigt sechs Euro.