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Zwei 13-Jährige hinterlassen Spur der Verwüstung in Zirndorf

27. Juni 2025
Die beiden strafunmündigen Kinder wurden im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen ihren Erziehungsberechtigten übergeben.Die beiden strafunmündigen Kinder wurden im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Symbolbild

Zwei 13-jährige Jungen haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (24. auf den 25. Juni 2025) in Zirndorf und Cadolzburg mutmaßlich eine Serie von Beschädigungen und Straftaten begangen, die Polizei und Feuerwehr in Atem hielten. Die Vorfälle führten zu einem erheblichen Schaden.

Am späten Dienstagabend geriet eine Gartenhütte in einer Kleingartenanlage in der Frauenschlägerstraße in Brand. Das Feuer, das von der alarmierten Feuerwehr Zirndorf gelöscht werden konnte, nachdem das Dach mit einem Kran entfernt worden war, griff auf eine angrenzende Hütte über und verursachte erhebliche Schäden. Ein Zeuge sah zwei Personen, die oberkörperfrei und mit schwarzen Sturmhauben vom Brandort flüchteten, was die sofortige Einleitung einer Fahndung nach sich zog.

In den frühen Morgenstunden erhielten die Beamten einen weiteren Hinweis: Zwei Personen warfen mit Steinen gegen die Eingangstür eines Lottogeschäfts in der Nürnberger Straße und versuchten, mit einem Einkaufswagen die Tür zu durchbrechen. Als es ihnen gelang, ein Loch in die Scheibe zu schlagen, entwendeten sie Tabakwaren und Alkoholika. Die eingetroffenen Polizeibeamten konnten die Täter wenig später fassen.

Neben diesen Vorfällen wurde bei den Ermittlungen bekannt, dass die beiden Jugendlichen in der Kleingartenanlage weitere Verwüstungen hinterlassen hatten. Darunter fallen zerstörte Aufstellpools und ausgerissene Solarleuchten, sowie Beschädigungen an einem geparkten Auto in der Volkhardtstraße. Zusätzlich entglasten sie ein Wartehäuschen im Cadolzburger Ortsteil Wachendorf, wie ein Handyvideo laut Polizeiangaben beweist.

Bei einem der Jugendlichen wurde eine geringe Menge einer nicht spezifizierten Kräutermischung gefunden. Trotz der vielen Vergehen gelten die Jugendlichen als strafunmündig und wurden in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten übergeben. Der Gesamtsachschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.