Zirndorf möchte künftig mit einem eigenen Kfz-Kennzeichen auf den Straßen vertreten sein. Die Stadt hat das Ziel, ein eigenes Kürzel an den Nummernschildern zu sehen. Unterstützung bekommt das Vorhaben nun von der Fürther CSU-Landtagsabgeordneten Petra Guttenberger, die sich dafür einsetzen will, die gesetzlichen Voraussetzungen zu ändern.
Bislang ist die Vergabe neuer Kennzeichen klar geregelt: Städte mit mindestens 20.000 Einwohnern dürfen nur dann ein eigenes Kürzel führen, wenn es sich um ein sogenanntes Altkennzeichen handelt – also um ein Kennzeichen, das vor der Gebietsreform bereits existierte. Zirndorf erfüllt diese Bedingung nicht, weshalb eine Anpassung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) nötig wäre. Zuständig dafür ist das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
Guttenberger hält die bestehende Regelung für nicht mehr zeitgemäß. Sie verweist darauf, dass ein eigenes Kennzeichen die Verbundenheit der Bürger mit ihrer Stadt stärkt. Frühere Bedenken wie die Gefahr von Verwechslungen sieht sie im Zeitalter digitaler Systeme und künstlicher Intelligenz nicht mehr als Hindernis.
Die Abgeordnete hat sich nach eigenen Angaben bereits an den Bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, gewandt. Er soll das Anliegen der Stadt Zirndorf auf Bundesebene unterstützen. Ob und wann es tatsächlich zu einer Gesetzesänderung kommt, ist jedoch offen – bis dahin bleibt das Kennzeichen „FÜ“ für Fahrzeuge in Zirndorf bestehen.