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Deutsche Post und DHL eröffnen neuen Zustellstützpunkt in Zirndorf – Änderung für Zustellung in Oberasbach angekündigt

6. Oktober 2025
Der neue Zustellstützpunkt von DHL und Post in Zirndorf. Foto: Fürth Aktuell/Roland BeckDer neue Zustellstützpunkt von DHL und Post in Zirndorf. Foto: Fürth Aktuell/Roland Beck

Offizieller Start des neuen Zustellstützpunkts von DHL und Deutsche Post in der Carl-Benz-Straße in Zirndorf. Von hier aus verteilen die Zusteller nun Briefe und Pakete an Haushalte in Oberasbach, Zirndorf und Roßtal. Rund 50 Mitarbeiter sind am Standort in der Nähe des Playmobil FunParks beschäftigt. Eine Besonderheit gibt es – noch – in Oberasbach: Während in Zirndorf und Roßtal sowohl Briefe als auch Pakete mit dem E-Auto zugestellt werden, kommen Briefe und kleinere Päckchen in Oberasbach noch mit dem Fahrrad (E-Trike).

Das allerdings soll sich bald ändern: Wie Sascha Weigl, Abteilungsleiter Auslieferung Brief und Verbund bei der Niederlassung Nürnberg, bei der Eröffnung betonte, sollen vom kommenden Jahr an auch in Oberasbach alle Sendungen, egal ob Brief oder Paket, mit dem E-Auto zugestellt werden. Der klassische Postbote auf dem Rad verschwindet damit nun auch aus dem Oberasbacher Straßenbild.

Mit dem neuen Gebäude setzt die Deutsche Post zugleich ein Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit. Das Betriebsgebäude wurde als CO₂-neutraler Standort konzipiert und verfügt über eine Photovoltaikanlage sowie eine umfassende Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge. Nach Unternehmensangaben soll der Neubau nicht nur für eine zukunftsfähige Zustellung sorgen, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Bei der Eröffnung würdigte Sascha Weigl die Arbeit der Beschäftigten: Täglich sei es ihre Leistung, dass Sendungen pünktlich bei den Menschen ankommen. Weigl betonte auch die wachsende Bedeutung der Briefwahl, die ohne die zuverlässige Zustellung kaum zu bewältigen wäre. Gleichzeitig verwies er auf die Herausforderungen, die mit steigenden Paketmengen und den Erwartungen der Kundschaft verbunden sind.

Feierlich wurde das gelbe Band durchschnitten. Foto: Roland Beck/Fürth Aktuell

Landrat Bernd Obst hob in seiner Ansprache hervor, dass die Zusteller für die Region unverzichtbar seien. Sie seien es, die bei Wind und Wetter die Haushalte versorgen und damit einen wichtigen Teil der wirtschaftlichen Infrastruktur sichern. Der Landkreis profitiere von der Investition, da Arbeitsplätze erhalten und moderne Arbeitsbedingungen geschaffen würden.

Auch Zirndorfs Erster Bürgermeister Thomas Zwingel sprach von einem Gewinn für die Stadt. Er erinnerte daran, dass es im Stadtrat anfangs Diskussionen über den Bau gegeben habe. Heute zeige sich jedoch, dass das Projekt schnell und erfolgreich umgesetzt wurde und den Standort stärkt.

Neben Vertretern der Politik kam auch der Betriebsrat zu Wort. Er betonte die Bedeutung guter Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, die nun in einem modernen Umfeld tätig seien. Den kirchlichen Segen steuerten der evangelische Pfarrer Matthias Raidel und sein katholischer Kollege Werner Kraus bei. Von der Betriebsleiterin gab es ein Hufeisen – es soll als Glücksbringer für das neue Verteilzentrum und alle Mitarbeiter fungieren.