Ein 66-jähriger Autofahrer hat am Mittwochmittag zwischen Zirndorf und Nürnberg gleich zwei Unfälle verursacht. Der Vorfall nahm seinen Anfang gegen 13 Uhr im Zirndorfer Ortsteil Leichendorf. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilt, beabsichtigte der Fahrer eines Iveco, von der Kreisstraße FÜ 19 nach links in Richtung der Schwabacher Straße abzubiegen. Während das Fahrzeug verkehrsbedingt stand, kam ihm ein Toyota entgegen. Beim Einbiegen in die Kreisstraße touchierte der Toyota den stehenden Transporter massiv. Anstatt jedoch anzuhalten und den Pflichten eines Unfallbeteiligten nachzukommen, flüchtete der Fahrer des Toyota unmittelbar in Richtung Rothenburger Straße. Am Iveco blieb laut Polizeibericht ein Sachschaden von rund 4000 Euro zurück, Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt.
Die Flucht dauerte jedoch nicht lange an. Nur kurze Zeit später ging bei der Einsatzzentrale ein Hinweis aus Nürnberg ein. Ein aufmerksamer Zeuge beobachtete in der Fürther Straße einen Toyota, der gegen mehrere Betonpfosten geprallt war. Der Fahrer habe zudem einen sichtlich verwirrten Eindruck gemacht. Eine herbeigerufene Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-West konnte das Fahrzeug schließlich lokalisieren und den 66-jährigen Fahrer einer Kontrolle unterziehen.
Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest lieferte die Erklärung für die unsichere Fahrweise: Das Gerät zeigte einen Wert von deutlich über 2,5 Promille an. Im Zuge der ersten Ermittlungen vor Ort konnten die Beamten schnell den Zusammenhang zu dem vorangegangenen Unfall in Zirndorf herstellen. Die Polizisten ordneten daraufhin eine Blutentnahme an und beschlagnahmten den Führerschein des Mannes noch vor Ort. Der Deutsche muss sich nun wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs sowie des unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten.
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