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Angespannte Haushaltslage: So viel kosten der Stadt Oberasbach die Kirchweihen

23. Mai 2025
Die Kirchweihen sind ein Herzstück der Gemeinschaft in Oberasbach. (Foto: Stadt Oberasbach)Die Kirchweihen sind ein Herzstück der Gemeinschaft in Oberasbach. (Symbolfoto: Fürth Aktuell)

Inmitten der finanziellen Herausforderungen hält die Stadt Oberasbach an einer liebgewonnenen Tradition fest: Die lokalen Kirchweihen in Altenberg, Oberasbach und Unterasbach finden trotz angespannter Haushaltslage auch in diesem Jahr statt. Die Stadtverwaltung hat nun offengelegt, wie viel Geld die Kärwas eigentlich kosten.

Veranstalter der Altenberger Kirchweih ist die Stadt Oberasbach, wobei der Gewerbe- und Schaustellerverband Fürth die operative Durchführung übernimmt. Für diese Zusammenarbeit entstanden der Stadt zuletzt Kosten in Höhe von etwa 1.500 Euro. Die Einnahmen aus der Veranstaltung verbleiben beim Schaustellerverband, der sich um den gesamten Aufbau und Betrieb kümmert.

Im Altort Oberasbach ist die Beteiligung der Stadt bei der Kirchweih umfangreicher. Der Bauhof stellt diverse Infrastruktur kostenfrei bereit, darunter Bühne, Biertische und sanitäre Anlagen. Hinzu kommen Kosten von rund 7.000 Euro für den Stadt- und Kärwalauf, insbesondere für die Laufbekleidung der Teilnehmer. Insgesamt summieren sich die Ausgaben der Stadt auf über 11.500 Euro.

Besonders bei der Kirchweih in Unterasbach spielt die Stadt nach eigenen Angaben eine zentrale Rolle als Unterstützer des Festbetriebes. Finanzielle Mittel von über 16.000 Euro fließen in die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur. Der Kirchweihumzug brachte zuletzt zusätzliche Kosten von rund 5.000 Euro mit sich.

Unabhängig von den finanziellen Schwierigkeiten hebt Oberasbachs Bürgermeisterin Birgit Huber die Bedeutung der Kirchweihen als kulturellen und sozialen Treffpunkt hervor. Gleichzeitig betont sie den finanziellen Druck, dem die Stadt ausgesetzt ist. Dringende Infrastrukturprojekte, wie die Sanierung von Straßen und Wasserleitungen, sowie der Ausbau notwendiger Kinderbetreuungsplätze stehen vor großen Hürden. Dennoch sieht Huber in den Kirchweihen eine unverzichtbare Investition in das soziale Gefüge der Stadt.