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Ein westdeutscher Journalist, der bei seinen Reisen in die DDR nicht nur Geschichten sammelte, sondern selbst Teil der Geschichte wurde: Eberhard Schellenberger, langjähriger Reporter und Studioleiter des Bayerischen Rundfunks, geriet ab 1984 ins Visier der Stasi. Unter dem Decknamen „Antenne“ legte die Staatssicherheit eine mehr als 400 Seiten starke Akte über ihn an. Am Donnerstag, den 20. November 2025, um 18:30 Uhr, gibt Schellenberger im Kultur- und Bildungszentrum (KuBiZ) Oberasbach einen eindrucksvollen Einblick in diese Zeit. Im Gepäck: sein Buch „Deckname Antenne“, erschienen 2023 im Würzburger Echter Verlag.
Die Veranstaltung wird von der Volkshochschule Südlicher Landkreis Fürth organisiert. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. Die Lesung ist weit mehr als eine klassische Buchvorstellung: Schellenberger bringt Originaltöne, Bilder und Videos aus dem BR-Archiv mit, ergänzt durch private Dokumente und Erinnerungen. So rekonstruiert er nicht nur die Atmosphäre der deutsch Teilung, sondern auch die Überwachungsmechanismen der DDR. Seine persönlichen Erfahrungen, die perfiden und bisweilen skurrilen Details aus seiner Stasi-Akte machen das Erzählte besonders eindrücklich.
Schellenbergers Buch versteht sich dabei nicht nur als biografischer Rückblick, sondern auch als eindringliche Mahnung – für die Bedeutung von Pressefreiheit, Meinungsvielfalt und demokratischen Grundwerten.
Die Lesung findet im Seminarraum EG des KuBiZ Oberasbach, Am Rathaus 8, statt. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Interessierte sollten sich daher rechtzeitig über die Volkshochschule anmelden, um sich einen Platz zu sichern.