Freitag, 22. November 2024 07:38
Wetter-2.2°C | Mäßig bewölkt

Spuren der Geschichte erleben: Tag des offenen Denkmals in Fürth

30. August 2024 ,
Besucher des Tags des offenen Denkmals in Fürth erhalten Einblicke in die Architekturgeschichte und die historischen Grünanlagen der Stadt.Besucher des Tags des offenen Denkmals in Fürth erhalten Einblicke in die Architekturgeschichte und die historischen Grünanlagen der Stadt.

Am Sonntag, den 8. September, öffnen in Fürth wieder historische Gebäude und Anlagen ihre Türen für den Tag des offenen Denkmals. Unter dem diesjährigen Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ haben Interessierte die Gelegenheit, in Begleitung von Fachexperten, die historischen Facetten der Stadt hautnah zu erleben.

Die Stadtheimatpflegerin Karin Jungkunz führt um 11 Uhr und 13 Uhr durch die Hornschuchpromenade, die zwischen 1883 und 1904 parallel zur Königswarterstraße entstand. Hier trifft Historie auf architektonische Pracht, da die Promenade einst im Zuge des Baus der Ludwigseisenbahn angelegt wurde. Treffpunkt ist der Paradiesbrunnen, ein weiteres geschichtsträchtiges Wahrzeichen der Stadt.

Zeitgleich nimmt Ludger Gburek, Experte der Unteren Denkmalschutzbehörde, Interessierte mit auf eine Reise durch die Architekturgeschichte der Nachkriegszeit. Er führt um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr durch die Grundschule in der Friedrich-Ebert-Straße 21, die als eines der ersten größeren Schulbauprojekte Bayerns nach dem Zweiten Weltkrieg gilt. Dieses Gebäude wurde erst im vergangenen Jahr aufgrund seiner historischen Bedeutung in die bayerische Denkmalliste aufgenommen.

Auch das städtische Grünflächenamt ist vertreten: Simone Beyer und Ernst Bergmann führen um 11 Uhr und 13 Uhr durch den Stadtpark und die Stadtgärtnerei. Diese Grünanlage, die im Jahr 1951 zur Gartenschau „Grünen und Blühen“ gestaltet wurde, ist ein weiteres Highlight des Tages und gibt spannende Einblicke in die Stadtgeschichte.

Für Freunde der Archäologie bietet der Pausenhof der ehemaligen Pfisterschule in der Pfisterstraße 25 von 11 Uhr bis 16 Uhr Einblicke in archäologische Grabungsfunde und aktuelle Projekte. Ein weiterer Höhepunkt ist die Führung durch das Jüdische Museum um 13 Uhr, die die bewegte Hausgeschichte dieses besonderen Ortes erlebbar macht.