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Ansturm auf Drei-Euro-Döner in Zirndorf – Markus Söder macht Wahlkampf essbar

16. September 2025 , ,
Markus Söder kam zur Döner-Aktion der CSU nach Zirndorf. Foto: Fürth AktuellMarkus Söder kam zur Döner-Aktion der CSU nach Zirndorf. Foto: Fürth Aktuell

In den späten Nachmittagsstunden des Dienstags formierte sich eine lange Schlange in der Nürnberger Straße in Zirndorf – der Anlass: Ein Döner zum Preis von nur drei Euro, verteilt vom bayerischen Ministerpräsident Markus Söder. Eingeladen hatten die Zirndorfer CSU und ihr Bürgermeisterkandidat Tom Hesselberger; beide wollten mit der Aktion ein Zeichen setzen – für Zusammenhalt, politische Nähe und sichtbares Engagement.

Bereits zwei Tage im Vorfeld hatten sich die Betreiber des Döner-Imbisses Nazar auf den Ansturm vorbereitet. Als der Ministerpräsident kurz nach 17 Uhr eintraf, half er tatkräftig mit: Er ließ sich eine Küchenschürze geben, belegte Döner und verteilte sie an die Wartenden. Trotz langer Schlangen, die sich beinahe bis zum Marktplatz erstreckten, musste am Ende niemand leer ausgehen. Mehrere hundert Menschen kamen – unter ihnen der Komiker Sven Bach, die Landtagsabgeordnete Petra Guttenberger und Landrat Bernd Obst.

Bürgermeisterkandidat Tom Hesselberger äußerte sich zufrieden: Ziel sei gewesen, Politik erlebbar zu machen und „die Menschen zusammenzubringen“. Auch am Abend war die Aktion noch im Gange, und die günstigen Döner wurden weiter verteilt.

Neben Zustimmung gab es auch Kritik: Einige Einwohner bemängelten, dass symbolische Veranstaltungen allein nicht genügten angesichts konkreter Probleme vor Ort – darunter die drohende Schließung des örtlichen Schwimmbads, angesichts von Haushaltsengpässen, bedrohte Einrichtungen wie Jugendhaus und Museum.