Die Herausforderungen für den bayerischen Werkzeug- und Formenbau standen im Mittelpunkt des fünften Runden Tisches im Wirtschaftsministerium. Unter dem Titel «Transformation gemeinsam gestalten» diskutierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft am 16. Oktober 2025 über Wege, den tiefgreifenden Wandel der Branche zu bewältigen. Organisiert wurde das Dialogformat von der wirtschaftspolitischen Sprecherin der Landtags-Grünen, Barbara Fuchs, gemeinsam mit dem Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer (VDWF) und der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw).
Auch aus Stadt und Landkreis Fürth nahmen Vertreter der Branche teil. Martina und Christoph Badock, Geschäftsführer der Firma Hoefer & Sohn in Fürth, sowie Oliver Stier vom Formenbau Mayer, Thomas Knott vom Knott Werkzeug- und Formenbau und Andreas Croner von der Croner GmbH brachten ihre Erfahrungen aus der Praxis ein. Sie schilderten die zunehmenden Belastungen für Zulieferbetriebe, die durch Produktionsrückgänge und Fachkräftemangel unter Druck geraten.
Im Zentrum der Veranstaltung stand die Workshopreihe «Transformation Journey», die Unternehmen dabei unterstützt, den Wandel in Bereichen wie Digitalisierung, Fachkräftesicherung und nachhaltiger Produktion aktiv anzugehen. Ziel sei es, wie Fuchs betonte, die mittelständisch geprägte Branche zukunftsfähig zu machen und die Wertschöpfung in Bayern zu halten. Die Politikerin erklärte, aus den bisherigen Diskussionen seien bereits konkrete Unterstützungsangebote entstanden. Dazu gehörten etwa die Prüfung von Vorfinanzierungsmöglichkeiten mit Banken und der LfA sowie die Überarbeitung des Transformationsfonds.
Fuchs unterstrich, dass die Transformation nur gelingen könne, wenn Unternehmen, Politik und Verbände gemeinsam agieren: «Die ‚Transformation Journey‘ bot den richtigen Rahmen – sie ermöglichte Vernetzung, Wissensaustausch und neue Impulse für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit.» Entscheidend sei nun, die entwickelten Maßnahmen rasch in die Umsetzung zu bringen.