In den Dambacher Werkstätten haben die Mitglieder der Lebenshilfe Fürth Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung einstimmig für weitere drei Jahre an die Spitze des Aufsichtsrats gewählt. Zugleich zog der Verein nach eigenen Angaben eine positive Jahresbilanz mit solider finanzieller Basis – bei spürbar steigender Nachfrage in Frühförderung, Kitas sowie Schulen und Tagesstätten.
Jung führt den Aufsichtsrat seit drei Jahrzehnten und bleibt Vorsitzender. Andrea Zieger wurde erneut zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, Elke Kuhlmann-Müller bleibt Schriftführerin. Die bisherigen Mitglieder Diethart Bischof, Georg Leikamm, Sandra Schober und Helmut Steingruber sowie Matthias Dornhuber und Linus Steinkugler setzen ihre Arbeit fort.
Geschäftsführer Nils Ortlieb skizzierte die wirtschaftliche Lage als weiterhin stabil, trotz herausfordernder Rahmenbedingungen. Der Aufsichtsrat wurde für das vergangene Jahr entlastet, zentrale Themen der Vereinsarbeit und neue Projekte wurden diskutiert. In der Frühförderung und in den integrativen Kindergärten bleibt der Andrang hoch. Mehr als 170 Kinder warten auf einen Platz. Der Karl-Reinmann-Kindergarten ist vollständig belegt. Zusätzlich werden neue Spiel- und Sportangebote umgesetzt.
Im Sternstunden Kindergarten steigt die Nachfrage nach Förderplätzen für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung. Auch in Schulen und Tagesstätten wächst die Zahl der betreuten Kinder. Die Clara- und Isaak-Hallemann-Schule erreichte mit 262 Schülern einen Höchststand. Kurzfristig sollen Container zusätzlichen Platz schaffen, langfristig ist eine Erweiterung vorgesehen.
Das Crowdfunding-Projekt «Neuer Pausenhof – Bewegung fördert» gilt dem Verein zufolge als Beispiel erfolgreicher Zusammenarbeit von Eltern, Unternehmen und Stiftungen. Im Bereich Wohnen bleiben Fachkräftemangel und Finanzierung zentrale Herausforderungen. Gleichzeitig entstehen neue Begegnungsräume wie der bereits eröffnete Kunstgarten Marsweg.
In den Dambacher Werkstätten überzeugten Athleten bei den Special Olympics, und das Ludwigscafé am Bahnhof hat eröffnet. Die Offenen Hilfen unterstützen etwa 450 Familien, getragen von rund 350 Ehrenamtlichen. Inklusive Veranstaltungen wie das Sportfest «Für Alle» mit über 700 Besuchern, das Konzert «Punk für Alle» und das Takamol-Festival sollen zeigen, wie Teilhabe in Fürth praktisch gelebt wird.
Die Lebenshilfe Fürth ist nach Vereinsangaben ein Eltern- und Fachverband mit mehr als 600 Beschäftigten. In 18 Einrichtungen in Stadt und Landkreis werden über 1.200 Menschen mit Behinderung und ihre Familien begleitet – vom Kleinkind bis ins Rentenalter.
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