Das Klinikum Fürth soll wachsen: Der Stadtrat hat einstimmig beschlossen, die Klinikleitung zu ermächtigen, beim Freistaat Bayern die Genehmigung zur Erhöhung der Planbettenzahl von derzeit 770 auf 800 zu beantragen. Mit diesem Schritt will die Stadt ein Zeichen für den Erhalt und die Zukunftssicherung ihrer zentralen Gesundheitseinrichtung setzen.
Oberbürgermeister Thomas Jung erklärte, Fürth gehe bewusst einen anderen Weg als andere Städte, deren Krankenhäuser in den vergangenen Monaten in finanzielle Schieflage geraten oder gar geschlossen worden seien. Als Beispiele nannte er Schwabach und Neuendettelsau. Das Klinikum Fürth wolle sich dagegen weiterentwickeln und seine umfassende Patientenversorgung auch langfristig sichern. Der Antrag auf eine Bettenerhöhung verdeutliche das Selbstbewusstsein der Einrichtung trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage im Kliniksektor.
Der Beschluss gilt als wichtiges Signal der Rückendeckung für die Beschäftigten und die Klinikleitung. Derzeit entsteht auf dem Gelände ein Neubau mit zusätzlichen Operationssälen und modernen Intensivstationen, der im kommenden Jahr fertiggestellt werden soll. Ob die Aufstockung der Bettenzahl künftig weitere bauliche Erweiterungen erfordert, ist laut Stadtverwaltung noch offen. Möglich sei auch, dass die zusätzlichen Betten in den bestehenden Gebäuden untergebracht werden.
Jung betonte zudem, dass das Klinikum sich auf einem guten Weg der Konsolidierung befinde. Über alle Parteigrenzen hinweg habe der Stadtrat die Entscheidung unterstützt. Besonders erfreulich sei die positive Entwicklung beim Personal: Mit 100 neu eingestellten Auszubildenden sei in diesem Jahr ein Rekordwert erreicht worden – ein weiteres Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Hauses.
 9.4°C | Bedeckt
9.4°C | Bedeckt    
