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Kulturstopp in Zirndorf: Brandschutz legt „Alte Scheune“ lahm

7. Dezember 2024
Die „Alte Scheune“ in Zirndorf: Ein beliebter Ort für Kulturveranstaltungen steht vor ungewisser Zukunft.Die „Alte Scheune“ in Zirndorf: Ein beliebter Ort für Kulturveranstaltungen steht vor ungewisser Zukunft.

Die „Alte Scheune“ des Zirndorfer Jugendhauses muss ab 2025 ihre Türen für Kulturveranstaltungen schließen. Grund sind erhebliche Brandschutzmängel, die im Rahmen der diesjährigen Feuerbeschau festgestellt wurden, wie die Stadt bekanntgab. Während kleinere Mängel kurzfristig behoben werden können, sei die Nutzung der Räumlichkeiten für größere Veranstaltungen ohne umfangreiche Baumaßnahmen nicht mehr möglich. Besonders der fehlende zweite Rettungsweg stellt der Stadt zufolge ein zentrales Problem dar.

Am 6. Dezember 2024 wird eine letzte Veranstaltung unter besonderen Brandschutzmaßnahmen stattfinden. Bürgermeister Thomas Zwingel bedauert das Ausmaß der Einschränkungen: „Leider können diese alternativen Vorkehrungen nur als absolute Ausnahme betrachtet werden und bieten keine dauerhafte Lösung.“ Die Stadt Zirndorf plant, im Rahmen der kommenden Haushaltsberatungen mögliche Maßnahmen zur brandschutztechnischen Sanierung der „Alten Scheune“ zu prüfen. Jugendhausleiterin Carolin Schindzielorz zeigt sich optimistisch, dass ab 2026 wieder Kulturveranstaltungen stattfinden können.

Für die offene Kinder- und Jugendarbeit hat die Situation keine direkten Auswirkungen. Aufgrund der geringeren Personenzahl gelten hier weniger strenge Anforderungen an Rettungswege.

Die „Alte Scheune“ ist seit Jahren ein beliebter Veranstaltungsort in Zirndorf und hat sich mit ihrem vielfältigen Kulturprogramm einen festen Platz im sozialen und kulturellen Leben der Stadt gesichert. Die Einschränkungen bedeuten jedoch einen erheblichen Einschnitt für das Kulturangebot und treffen sowohl Veranstalter als auch die zahlreichen Besucher der Events.