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Was 2017 noch nach einer soliden Kalkulation aussah, ist acht Jahre später ein deutlich teureres Vorhaben geworden: Die neue Asbachhalle in Oberasbach kostet die Stadt nach aktuellem Stand rund 20,2 Millionen Euro – fast 70 Prozent mehr als ursprünglich veranschlagt. Diese Zahlen legte das Stadtbauamt jetzt in einem Sachstandsbericht dem Stadtrat vor.
Bereits 2017 lag die ursprüngliche Kostenschätzung bei 12 Millionen Euro. Doch Baupreissteigerungen, Nachträge und zusätzliche Forderungen haben das Budget in den vergangenen Jahren kräftig anwachsen lassen. Allein die beauftragten Bauleistungen summieren sich mittlerweile auf 17,3 Millionen Euro. Hinzu kommen Nachträge in Höhe von 1,4 Millionen Euro sowie strittige Forderungen. Insgesamt ergibt sich damit eine derzeitige Kostensumme von rund 20,2 Millionen Euro.
Ein Blick auf die Entwicklung des Baupreisindex relativiert zumindest einen Teil des Kostenanstiegs: Demnach wäre selbst ohne bauliche Änderungen durch die allgemeine Preissteigerung mit Kosten von rund 18,7 Millionen Euro zu rechnen gewesen. Vergleichbare Projekte bestätigen diese Tendenz: In Fürth wird derzeit eine neue Dreifachsporthalle in Stadeln geplant, deren Kostenschätzung bereits bei rund 18 Millionen Euro liegt – und das in einem deutlich früheren Planungsstadium.
Während der Außenbereich noch nicht ganz fertig ist – unter anderem stehen Pflasterarbeiten und die Bepflanzung an –, ist die Halle selbst fast einsatzbereit. Sportboden, Linierungen, Tribünenbänke und feste Sportgeräte sind bereits installiert. Auch die Umkleide- und Sanitärbereiche sowie die Küche sind fertiggestellt. Die Inbetriebnahme ist nach aktuellem Stand im September 2025 vorgesehen.
Die Stadt betont, dass mit der neuen Asbachhalle eine moderne Sportstätte für Schulen, die Volkshochschule und Vereine entsteht. Damit schaffe man langfristig attraktive Bedingungen für Sport- und Freizeitangebote in Oberasbach. Die Nutzungsgebühren, die von der Stadt geplant sind, sorgen allerdings für Unmut bei den Vereinen.