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Langenzenn: Kontrollorgan fürs Mitteilungsblatt und Zwangspause für Neu-Einstellungen

11. April 2025
Der Langenzenner Stadtrat hat eine strengere Kontrolle für das Mitteilungsblatt beschlosen.Der Langenzenner Stadtrat hat eine strengere Kontrolle für das Mitteilungsblatt beschlosen.

Im Stadtrat von Langenzenn weht derzeit ein eisiger Wind – es geht um Sparmaßnahmen und Kritik an den Veröffentlichungen im städtischen Mitteilungsblatt. In der Sitzung am 10. April 2025 beschloss der Stadtrat, sich im Zeichen angespannter Finanzen einem rigiden Sparkurs zu unterwerfen. Im Zentrum dieses Plans: Eine Wiederbesetzungssperre für offene Stellen in der Stadtverwaltung, den Stadtwerken und der Hospitalstiftung. Initiator dieser Maßnahme ist die CSU-Fraktion, deren Fraktionschef Manfred Drulak den Antrag eingebracht hat.

Drulak verwies auf die prekäre finanzielle Lage der Stadt, die aufgrund eines noch nicht beschlossenen Haushalts und umfassender Personalkosten zwingend Einsparungen nötig mache. Die Wiederbesetzungssperre soll zunächst alle Neueinstellungen auf ihre Notwendigkeit prüfen und so den Etat entlasten. Diese Entscheidung fiel in seltener Einmütigkeit und wurde vom Stadtrat einstimmig angenommen.

Gleichzeitig entfachte ein weiterer Vorschlag der CSU intensive Diskussionen: Die Einführung eines Redaktionsausschusses, der künftig die Inhalte des Mitteilungsblattes der Stadt mitbestimmen soll. Diesem Antrag lag die Kritik zugrunde, dass vergangene Veröffentlichungen sowohl im Umfang als auch in der Darstellung auf Missfallen stießen – im Prinzip eine direkte Kritik an Bürgermeister Jürgen Habel, der aber bei der Sitzung nicht anwesend war. Stattdessen leitete sein Stellvertreter, Christian Ell (CSU), die jüngste Stadtratssitzung. Letztlich setzte sich der Antrag durch und soll ab Mai Realität werden.