Angesichts des deutlichen Anstiegs von Vandalismus an Wahlplakaten in Fürth hat der Ältestenrat einem Antrag der Grünen zugestimmt, der eine Anpassung der städtischen Plakatierordnung vorsieht. Künftig dürfen Leicht-Plakate (sehr dünne Einwegplakate meistens aus Pappe) höher aufgehängt werden, um sie besser vor Diebstahl und Zerstörung zu schützen. Bisher erlaubte die städtische Satzung das Anbringen dieser Plakate nur in niedriger Höhe, was die Plakate angreifbar machte.
Laut einer Mitteilung der Grünen war der Vandalismus bei der letzten Bundestagswahl so stark wie nie zuvor. Sie berichten von Diebstahl, Zerstörung und Beschmierungen in einem bislang unbekannten Ausmaß. Die neue Regelung soll diese Entwicklung eindämmen, indem die Hürden für potenzielle Straftäter erhöht werden.
Neben der Beeinträchtigung des demokratischen Prozesses durch solche Straftaten führe der Vandalismus zu einer Verschwendung von Material und personellen Ressourcen, argumentieren die Grünen. Zudem könnten beschädigte Plakate die Verkehrssicherheit auf öffentlichen Wegen beeinträchtigen.