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Ein Metallschrank, bewusst rostend und voller Bücher – diese ungewöhnliche Einrichtung hat am 6. Juli im Rahmen des Gemeindefests der Paulskirche Furore gemacht. Schnell nachdem das neue Büchertauschregal aufgestellt war, zog es zahlreiche Neugierige und Leseratten an. Eine Initiative, die Literatur unkompliziert und kostenfrei mit der Nachbarschaft in Austausch bringt.
Das Projekt entstand auf Vorschlag von Pfarrer André Fischer gemeinsam mit engagierten Gemeindemitgliedern. Das Fundament des Regals wurde in Eigenleistung errichtet, während das Bücherregal selbst in der Werkstatt eines örtlichen Metallbauers entstand. Besonders: Der Stahl wird bewusst rosten gelassen, wodurch eine natürliche Patina entsteht – ein Gestaltungsakzent, der Charakter verleiht. Dr. Benedikt Döhla, Stadtrat sowie Kultur- und Sozialreferent der Stadt Fürth, bezeichnete dieses Projekt als „wichtigen Ort der Begegnung und des Austauschs“, an dem Literatur für alle Menschen zugänglich gemacht wird.
Das Prinzip des Büchertauschregals ist simpel und bewährt: Wer ein Buch übrig hat, stellt es hinein – wer Lesestoff sucht, nimmt es einfach mit. So entsteht ein lebendiger Kreislauf mit ständig neuen Inhalten. Das Regal ist rund um die Uhr zugänglich und befindet sich unmittelbar am Kircheneingang von St. Paul.
Die Sparkasse Fürth unterstützte dieses Vorhaben mit 3.000 Euro aus dem PS-Zweckertrag, eingebettet in das 125-jährige Jubiläum der Paulskirche, die ursprünglich am 17. September 1900 eingeweiht wurde. Die Mittel stammen aus dem PS-Sparen und Gewinnen: Pro verkauftem Los fließen monatlich 25 Cent in den Zweckertrag, wovon die Sparkasse regional gemeinnützige Projekte fördert.