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Es ist ein ehrgeiziges Projekt, das derzeit in der Digital-Szene für Interesse sorgt. Das Rathaus der Stadt Fürth, ein architektonisches Juwel des 19. Jahrhunderts, soll Einzug in eines der weltweit populärsten Computerspiele halten. Ein leidenschaftlicher Hobby-Designer arbeitet aktuell an einer Umsetzung des Gebäudes für die Simulation «Cities: Skylines 2», stößt dabei aber an die Grenzen der verfügbaren Bildquellen.
Auf der Plattform Reddit teilte der Nutzer ein erstes Bild seines digitalen Nachbaus. Zu sehen ist ein beeindruckendes Grundgerüst, das die Proportionen des Fürther Wahrzeichens bereits präzise einfängt. Doch der Weg zum fertigen Objekt ist steinig. Der Ersteller berichtet in seinem Beitrag, dass er mitten im Prozess der Texturierung den Elan verloren habe. Dies liege vor allem daran, dass gute Vorlagen für die Fassadengestaltung fehlten, wie er schreibt.
Er bittet deshalb um Unterstützung. Wer über scharfe Frontalbilder der Fassaden oder Aufnahmen aus der Vogelperspektive verfüge, solle diese zur Verfügung stellen. Er betont dabei, dass die gängigen Quellen im Netz bereits ausgeschöpft seien. Der Reiz solcher Modifikationen liegt in der Detailtreue, die nur durch exakte fotografische Vorlagen erreicht werden kann.
Bei «Cities: Skylines 2» handelt es sich um eine weltweit erfolgreiche Städtebausimulation, die als modernster Vertreter ihres Genres gilt. Das Programm ermöglicht es den Spielern, komplexe Metropolen zu planen, zu bauen und zu verwalten – von der Infrastruktur bis hin zur Wirtschaftssimulation. Ein zentraler Aspekt des Spiels ist die sogenannte Modding-Kultur, bei der Nutzer eigene Inhalte erstellen und teilen. Da das Spiel großen Wert auf Realismus legt, ist das Interesse an maßstabsgetreuen Nachbildungen realer Bauwerke besonders hoch. Das Fürther Rathaus würde in diesem Kontext als ein virtuelles Denkmal fungieren, das Spieler weltweit in ihre digitalen Stadtentwürfe integrieren können.
Ob der digitale Architekt sein Werk vollendet, wird wohl auch davon abhängen, ob sich in den privaten Archiven der Fürther die passenden Puzzleteile finden lassen.