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In den Linienbussen der Stadt Fürth beginnt mit dem Jahreswechsel eine neue Ära im Fahrkartenverkauf. Ab dem 1. Januar 2026 wird der Erwerb von Fahrscheinen beim Fahrpersonal vollständig eingestellt. Wie das kommunale Verkehrsunternehmen infra Fürth mitteilt, erfolgt der Ticketkauf stattdessen über neue Automaten, die direkt in den Fahrzeugen installiert sind. Dieser Schritt soll den Einstiegsprozess beschleunigen und das Personal entlasten, bringt jedoch auch eine grundlegende Änderung in der Bezahlweise mit sich: In den Bussen selbst wird an den Automaten künftig kein Bargeld mehr angenommen.
Die neuen Geräte sind primär auf die digitale Nutzung ausgelegt. Fahrgäste können ihre Tickets kontaktlos mit gängigen Zahlungsmitteln wie EC- oder Kreditkarten sowie über mobile Bezahlsysteme wie Apple Pay oder Google Pay erwerben. Laut Angaben der infra Fürth zielt die Umstellung darauf ab, den Bezahlvorgang für die Kunden so einfach und schnell wie möglich zu gestalten. Wer dennoch bar bezahlen möchte, muss künftig auf die stationäre Infrastruktur ausweichen: Tickets gegen Bargeld sind weiterhin an den Vorverkaufsstellen, den stationären Automaten an den U-Bahnhöfen sowie im Servicecenter am Fürther Hauptbahnhof erhältlich.
Für Fahrgäste, die kein Bankkonto oder Smartphone nutzen, aber dennoch spontan im Bus zahlen möchten, bietet das Unternehmen eine Zwischenlösung an. Im Servicecenter besteht die Möglichkeit, eine Prepaid-Karte mit Bargeld aufzuladen. Diese Karte kann im Anschluss wie eine Bankkarte an den mobilen Automaten im Bus verwendet werden.
Die infra Fürth betont auf ihrer Internetseite, dass man den Fahrgästen den Zugang zum Nahverkehr unabhängig von der gewählten Zahlungsart so leicht wie möglich machen wolle. Mit dieser Modernisierung folgt Fürth dem Vorbild vieler anderer Großstädte, in denen der bargeldlose Zahlungsverkehr im öffentlichen Raum zunehmend zum Standard wird.