Die fröhliche Stimmung rund um den Oberasbacher Rathausbrunnen am Faschingsdienstag muss dieses Jahr einer ernüchternden Realität weichen. Der traditionelle „Fasching in der Stadt“, geplant für den 4. März 2025, wurde von der Stadt Oberasbach abgesagt. Hintergrund sei die angespannte Haushaltslage, die weitreichende Sparmaßnahmen notwendig mache, heißt es aus dem Rathaus.
Seit November laufen intensive Prüfungen in der Stadtverwaltung, bei denen alle anstehenden Projekte und Veranstaltungen auf den Prüfstand gestellt wurden. Das Ergebnis: Die Stadt ist gezwungen, Ausgaben für freiwillige Leistungen – zu denen auch der Fasching zählt – zu streichen. Oberasbachs Erste Bürgermeisterin Birgit Huber erklärte, dass der Haushalt aufgrund zu geringer Einnahmen nicht genehmigungsfähig sei. „Die gesetzlichen Rahmenbedingungen verbieten es uns derzeit, Finanzmittel für freiwillige Leistungen auszugeben“, so Huber.
Die Entscheidung wurde eng mit der Karnevalsgesellschaft Blau-Rot abgestimmt. Deren Präsident Peter Seitz äußerte laut der Mitteilung aus dem Rathaus Verständnis für die finanzielle Situation der Stadt, auch wenn die Enttäuschung bei den Aktiven und den Bürgern groß sei. Besonders betroffen sind die Tanzgruppen, die sich jedes Jahr mit großem Engagement in das bunte Treiben einbringen.
Die Stadt Oberasbach steht vor einer herausfordernden Haushaltslage. Im Stadtrat werden derzeit die weiteren Maßnahmen beraten, die möglicherweise auch andere Veranstaltungen und Unterstützungen betreffen könnten.