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In Stein sind mehrere Fahrzeuge offenbar durch eine Schwachstelle des Keyless-Go-Systems aufgebrochen worden. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde im Bereich Bucher Graben ein Fahrzeug auf diese Weise von bislang Unbekannten geöffnet, ohne sichtbare Einbruchsspuren zu hinterlassen.
Der betroffene Fahrzeughalter berichtete, dass Handschuhfach und Mittelkonsole durchwühlt worden seien. „Es waren keine Einbruchsspuren zu finden, laut Spurensicherung wurde anscheinend mit Funksignal das Schließsystem geöffnet“, erklärte der Autobesitzer. Gestohlen worden sei nichts.
Die Keyless-Go-Technologie ermöglicht es Fahrern, ihr Fahrzeug zu öffnen und zu starten, ohne den Schlüssel aus der Tasche zu nehmen. Allerdings machen sich Diebe diese Bequemlichkeit zunutze, indem sie das Funksignal des Schlüssels abfangen und verlängern. Mit speziellen Geräten können sie das Signal über mehrere hundert Meter übertragen und so das Fahrzeug öffnen und starten, ohne den Originalschlüssel zu besitzen. Der ADAC hat in Tests festgestellt, dass viele Fahrzeuge mit Keyless-Go-Systemen anfällig für solche Angriffe sind.
Ein weiterer Fall ereignete sich in Stein am Mecklenburger Platz. Das Auto sei nachts komplett durchsucht worden, so die Besitzerin. Bis auf drei Euro Einkaufswagenkleingeld sei aber nichts zu holen gewesen.
Die Polizei rät Fahrzeughaltern, ihre Autoschlüssel nicht in der Nähe von Türen oder Fenstern aufzubewahren, um das Abfangen des Signals zu erschweren. Spezielle Schlüsseletuis, die das Funksignal blockieren, können zusätzlichen Schutz bieten. Einige Fahrzeughersteller bieten zudem die Möglichkeit, das Keyless-Go-System manuell zu deaktivieren.
Zeugen, die in der fraglichen Nacht verdächtige Beobachtungen im Bereich Bucher Graben gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Stein zu melden.