Während die meisten Menschen im Landkreis Fürth am Mittwochabend im Kreise ihrer Familien das Weihnachtsfest feierten, nutzten Kriminelle die Stille der Feiertage für eine Tat, die in der Stadt Stein für Empörung sorgt. Ziel der Einbrecher war das Feuerwehrgerätehaus im Ortsteil Weihersbuch. Wie Steins Erster Bürgermeister Kurt Krömer mitteilte, drangen die Täter gewaltsam in das Gebäude ein und entwendeten technische Ausrüstung.
Der Vorfall wurde am 24. Dezember entdeckt. Nach Angaben des Bürgermeisters informierte ihn der Kommandant der Feuerwehr Weihersbuch noch am selben Tag über den Vorfall. Die Täter hatten es offenbar gezielt auf Werkzeug abgesehen: Entwendet wurde eine Motorsäge, die für die technische Hilfeleistung der Wehr essenziell ist. Neben dem Verlust des Arbeitsgeräts hinterließen die Unbekannten zudem einen Sachschaden am Garagentor des Gerätehauses, durch das sie sich Zutritt verschafft hatten.
Für das Stadtoberhaupt ist die Tat nicht nachvollziehbar. Krömer betonte, es sei unverständlich, eine Institution wie die Feuerwehr zu bestehlen. Er verwies darauf, dass die Mitglieder der Wehr ehrenamtlich tätig seien, um anderen Menschen in Notlagen zu helfen. Ein solcher Diebstahl an einer Hilfsorganisation stelle eine Grenzüberschreitung dar, die er als absolutes Fehlverhalten bezeichnete.
Die Ermittlungen zur Aufklärung des Einbruchs wurden aufgenommen. Personen, die am Heiligen Abend im Umfeld des Feuerwehrgerätehauses in Weihersbuch verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib der Motorsäge geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Stein unter 0911 9678240 in Verbindung zu setzen.
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